Bernhard Schlink

Diese Angaben stellte freundlicherweise zur Verfügung: H.P. Karr: Lexikon der deutschen Krimi-Autoren - Internet-Edition .

geboren 1944 bei Bielefeld.
Bernhard Schlink studierte an der Universität Heidelberg und an der Freien Universität Berlin Jura, promovierte 1975 in Heidelberg und habilitierte sich 1981 in Freiburg im Breisgau. Anschließend lehrte er von 1982 bis 1991 an der Universität Bonn, von 1991 bis 1992 an der Universität Frankfurt am Main und ab 1992 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 1988 ist er Richter des Verfassungsgerichtshofs für das Land Nordrhein-Westfalen.

Seinen ersten Roman "Selbs Justiz" um einen rund 70jährigen pensionierten Staatsanwalt und Detektiv mit braungefärbter Vergangenheit schrieb er in Zusammenarbeit mit Walter Popp während eines Freisemesters in Aix-en-Provence.

Mit seinem Buch "Der Vorleser" schrieb Schlink erstmals außerhalb des Krimi-Genres; es ist die Geschichte eines 15jährigen Jungen, der sich in eine 20 Jahre ältere Frau verliebt. Daß sie eine ehemalige KZ-Aufseherin gewesen ist, erfährt er erst, als sie als Angeklagte in einem Auschwitz-Prozeß wieder auftaucht, den der Junge - mittlerweile Jura-Student - verfolgt.
Für diesen Roman, den ersten deutschen Titel, der auf Platz eins der New York Times Bestsellerliste landete und mittlerweile in 25 Sprachen übersetzt wurde, erhielt Schlink am 1. Oktober 2003 das Bundesverdienstkreuz.

Für "Die gordische Schleife" wurde Schlink 1989 der "Glauser"/Autorenpreis deutsche Kriminalliteratur" des SYNDIKATs und für "Selbs Betrug" 1993 der "Deutsche Krimi-Preis" verliehen.

Selbs Justiz

Selbs Betrug

Selbs Mord

Selbs Justiz - Hörbuch