Jean Amila

(i.e. Jean Meckert)
24.11.1910 - 15.3.1995
ist ein wichtiger Vertreter der série noire, eine Reihe des französischen schwarzen Krimis, erschienen bei Gallimard.
Seinen ersten Roman veröffentlichte er 1942 unter seinem richtigen Namen Jean Meckert, es folgten einige weitere, nicht besonders erfolgreiche Bücher, bevor 1950 unter dem Pseudonym John Amila sein erster schwarzer Krimi „Y’a pas de bon dieu“ erschien.
Amilas Originalität und seine andersartige Thematisierung der Unterwelt und des organisierten Verbrechens der französischen Nachkriegszeit machen ihn zu einem bemerkenswerten Autor der Schwarzen Reihe. Im Mittelpunkt steht meist der einsame Rebell, der sich gegen Staat und Gesellschaft auflehnt, letztendlich jedoch scheitert.
Insgesamt veröffentlichte er 21 Krimis in der série noire, des Weiteren schrieb er einige wenige Science Fiction Romane, Kinderbücher und Theaterstücke.
Amila ist dem breiten Publikum eher unbekannt, seine Romane aber nie völlig vergessen worden.
Außer „Mond über Omaha“ (La Lune d’Omaha, 1964), Erstübersetzung im Conte Verlag, 2005, ist bisher erst einer seiner Romane 1960 ins Deutsche übersetzt worden.
Eine ausführliche Bibliografie findet sich etwa auf dieser Webseite.

Mond über Omaha

(Foto: Conte Verlag)