Das Buch direkt bei Amazon bestellen Frank Schätzing
Tod und Teufel

Goldmann TB
ISBN 3-442-45531-6

Köln im September 1260: Erzbischof und Bürger versuchen, einander mit allen Mitteln in die Knie zu zwingen. Jeder steht gegen jeden.
Jacop den Fuchs, Herumtreiber und Nichtstuer, kümmert das wenig. Ihn interessieren mehr die erzbischöflichen Äpfel. Was ihm allerdings schlecht bekommt: In den Ästen sitzend wird er Zeuge, wie ein Höllenschwarzer Schatten den Kölner Dombaumeister vom Gerüst stößt. Er hat den Mord als einziger gesehen. Aber der Schatten hat auch ihn gesehen.
Als wenig später jeder, dem Jacop seine Geschichte erzählt hat, tot ist, wird ihm endgültig klar, daß er zur falschen Zeit am falschen Ort war.
Immer deutlicher zeigt sich, daß der Domsturz nur Auftakt einer unerhörten Intrige war. Dem Fuchs bleibt keine Wahl, als sich dem unheimlichen Gegner zu stellen, wenn er die Wahrheit finden will. Zu einem Duell, das in finsterste menschliche Abgründe führt...

Rezension:
Selten habe ich ein so außerordentlich spannendes Buch gelesen! Die geradezu groteske Handlung spielt im Mittelalter, das sich ja derzeit bei den Krimi-Lesern wieder großer Beliebtheit erfreut. Und das zu Recht - denn wenn man bedenkt, welche Spannungen es damals gab, welche Zustände herrschten, wie die Obrigkeit oft kurzen (und alles andere als schmerzlosen) Prozeß machte mit denen, die nicht ihrer Meinung waren, dann ist alles das, was sich heute abspielt, eine Veranstaltung für Waisenknaben. "Tod und Teufel" hingegen ist fesselnde Lektüre vom Feinsten, denn der Spannungsbogen wird von Anfang bis Ende gehalten.
Schätzing ist es meisterhaft gelungen, dieses geschichtsträchtige Umfeld abzubilden, den Krimi als Vehikel zu benutzen, um die damaligen Gegebenheiten mit eingängigen Metaphern in die heutige Zeit zu übersetzen - und das, ohne selbst Historiker zu sein.
Und was mir persönlich am allerbesten gefällt, ist die Tatsache, daß der Roman in Köln angesiedelt ist - damals wie heute eine der spannendsten Städte in Deutschland.
Wenn Sie sich entspannen und gleichzeitig etwas für Ihre Bildung tun wollen, dann rate ich Ihnen nur eines: Lesen Sie dieses Buch!

Geert Müller-Gerbes

 

Gastrezension(en):


Name: Nikoleta Pashalidou
Email: nikoletap@web.de
Datum: 28.12.2000 (19:33)

Ja, nun schreibe ich hier und hoffe in ein paar Tagen, dass bestätigen zu können was Herr Gerbes schon vorweg genommen hat! Ich muß dieses Buch für die Schule lesen und bin eigentlich nur eingeschränkt begeitert, da ich das in den Ferien tun muss... Aber trotzdem scheint es sehr vielversprechend. Mit Witz und Wissen geschrieben. Kurz finde ich gut!


Name: Silke Fetten
Email: Silkway@gmx.de
Datum: 12.2.2001 (15:17)

Hi! Also, ich habe dieses Buch jetzt schon zum zweiten Mal gelesen weil ich es außerordentlich spannend und super geschrieben finde. Allerdings kam beim zweiten Lesen der Aspekt des Analysierens dazu, da ich in den nächsten Monaten meine Facharbeit über dieses Buch schreiben werde. Bis jetzt habe ich diese Entscheidung allerdings noch nicht bereut und freue mich schon drauf! Viel Spaß beim Lesen! Ich kann es nur weiter empfehlen!!


Name: Gabriele Freiling
Email: wolga31@aol.com
Datum: 3.4.2001 (11:56)

Hallo, ich habe das Buch zweimal gelesen und werde es auch ein drittes Mal zur Hand nehmen. Habe mir sogar einen Stadtplan zur Hilfe genommen, um die Flucht des "Fuchses" nachvollziehen zu können. Anschließend auch noch einmal Köln besucht. Nur das Gesicht des Dombaumeisters Gerhard im Kölner Dom habe ich leider nicht entdecken können. Wohl doch nur ein Spaß. Also: In jeder Hinsicht empfehlenswert!!


Name: Marco André Christian Peter
Email: Master-Marco@gmx.net
Datum: 5.6.2001 (22:12)

Erstmal burps..! Absoluter Dreck !!!!!!! Mich hat am meisten genervte am meisten dass immer wenn es MAALL Spannend wurde woanders weiter erzähltr wurde. (was sollen den so primitive Mittel zum weiterlesen)Und dann diese Langweiligen Geschichtsblöcke Heinrichsowieso und Häusermuster.........wer will den so was wissen?? Man kann jede Handlung vorhersehen und man es gibt keinerlei Spannung. Die Krönung des Ganzen ist das Ende ( nur 2seiten).Urquart stürtzt einfach runter ende.Na toll ein Endgefecht oderso hätte ja wohl noch drin sein können. Das Buch fressen nicht mal meine Mäuse und es erreicht nichtmal die Qualität von Klopapier. Und jetzt kommt mir nicht mit diesem Kenner-wisch vonwegen das ist Absicht und ich habe ja keine Ahnung. Ok ich geb zu ich mag Krimis nicht besonders aber mir ist noch nie ein so schlechter untergekommen. Denkt was ihr wollt dies ist meine Meinung und finde das Buch ist nicht mal seine Entsorgung Wert. MGG Marco André Christian Peter


Name: Thorsten Heyen
Email: theyen@web.de
Datum: 27.1.2002 (18:25)

@ Marco André Christian Peter: Nö, will nicht sagen, dass du Schafsnase keine Ahnung hast - ist schliesslich alles Geschmackssache! Ebenso wie DEIN Erguss übrigens! Nur kurz: Handlung am liebsten dann wechseln wenn es gerade NICHT spannend ist; Vorhersehbarkeiten bemäkeln die im Buch von vornherein angelegt sind, weil gerade daraus auch Spannung(en) entsteht (dies ist halt kein Thriller oder "whodunnit"). Immerhin ist der Leser eigentlich immer den Akteuren in seinem Wissen weit Voraus; Das Ende, welches hier nicht die Grosse Auflösung ist (s.o.), sondern halt DAS ENDE scheinst du dann auch noch mit einem Bruce Willis - Streifen zu verwechseln; und am Ende gar keine Krimis mögen, aber trotzdem drüber schreiben!!! Was bist du denn für einer???) Also zu Tod und Teufel: *** Hervoragend Recherchiert und eingebettet in eine der spannendsten Phasen des Mittelalters (Kreuzzüge, das Interregnum und Konrad von Hochstadens Machtpolitik, der Dombau und Zwist der Stände in Köln) *** Sicherlich ein klassischer Verfolgung-Verschwörungs-Kriminalromanplot; aber herrlich opulent bis mystisch in die realen Geschehnisse der damaligen Zeit eingepasst, so dass man nie weiss wo Historie und Geschichte anfangen und aufhören! *** Spannend sowieso (und zwar nicht weil man ständig um jemanden bangt, sondern weil man einfach immer mehr wissen will, ja muss) ist dieses Buch ausserdem von den Dialogen bis in die bildhafte Sprache auch noch vergnüglich bis witzig! *** Zudem Charaktere von denen man sich kaum einmal verabschieden will (keiner zweidimensional, jeder vom Schlechtesten bis zum Besten mit eigenen Fehlern und Vorzügen, Sorgen und Wünschen, Licht und Schatten)! *** Und trotz allem weder ein Stadtkrimi in dem es um die Aufzählung zu besichtigender Orte geht, noch einer dieser häufigen Mittelalterkrimis, in denen eine moderne Dedektivgeschichte einfach zu einem kostümierten Historienspektakel aufgebläht wurde! *** Daneben als einziger moderner Anklang, quasi en passant einige (durchaus intelligente, keinesfalls belehrende) Reflektionen über Religion und Krieg, Vernunft und Verantwortung! *** KURZ: Lesen, verfallen und geniessen! Am Ende fragt man sich nur: "Sowas kommt aus Deutschland? Wow!!" Was wahrscheinlich auch die nächste Frage beantwortet: "Warum kennt jeder Eco und Norfolk (ok, echte Schwergewichte, aber ich denke er würde einen Vergleich recht gut überstehen) bzw. Gordon und Follett (da steht er m.E. locker neben bis drüber), aber niemand kennt Frank Schätzing?" Ich finde, das sollte sich ändern! TIP: UNBEDINGT auch das Hörbuch hören!!! Hat seine eigene qualität und ist eine der absolut besten Produktionen, die mir untergekommen sind!!!


Name: Roberto Villa
Email: robertovilladomingo@hotmail.com
Datum: 4.10.2002 (13:36)

Hallo!!!Ich schreibe aus Spanien: ich habe dieses spannendes Buch diesen Sommer in Deutschland gekauft und lese es zur Zeit zum zweiten Mal. Dieses Buch hat mich sehr gefallen und ich kann es einfach nur weiter und weiter empfehlen. Ohne Zweifel, eines der besten Bücher die ich gelesen habe.


Name: Thomas
Email: Reiner.Luxus@web.de
Datum: 28.2.2003 (10:38)

bei amazon bin ich auf das hörbuch gestossen und habe es mittleweile fast 10x gehört. dieser krimi ist was vom besten, das ich bisher gehört/gelesen habe, absoluter suchtcharakter. der spannungsbogen stimmt von anfang an und bleibt sehr hoch, bis zum ende. besonders faszinierend ist im hörbuch, wie es der autor mit sehr feinen nuancen stimmlicher veränderungen, meisterhaft versteht, spannung zu vermitteln und zu verstärken, sowie den charakteren persönlichkeit und ausstrahlung zu verleihen. mit jedem "hördurchgang" entsteht ein zunehmend farbenfroheres bild der geschichte und der stadt köln,und jacop der fuchs, richmodis, jasper und all die anderen figuren "wachsen" einem so richtig ans herz. ich krieg einfach nicht genug davon. eine absolute empfehlung!!


Name: j.frommont
Email: nc-frommohe@netcologne.de
Datum: 1.7.2004 (20:49)

ich kann mich g.müller-gerbes nur anschließen: die lezten 5- 10 Jahre gab es keinen Roman ( oder Doku ), die sich so intensiv mit Köln beschäftigt hat, wie F.S. Ich als geborener Kölner kann nur staunen, woher dieser Mann das Wissen und vor allem die Quellen hat,um die Identifikation von 1 Millionen Menschen auf ein paar 100 Seiten auf 1 Punkt zu bringen. Nach diesem Roman glaube ich kaum, das viele Leute wissen, was Köln für die deutsche Geschichte überhaupt bedeutet ! Fazit: Man(n) kennt sich, man(n) hilft sich und et hät immer noch jot jegange! Nicht ist komplizierter als das innenleben eines Kölners !


Name: Hans Peter
Email:
Datum: 11.10.2006 (12:19)

Ich finde das ist eins der besten Krimiromane überhaupt.