Fred Willard
Spiel mit bösen Jungs
Original: Down on Ponce
Zu Sam Fuller, einem Ex-Drogenschmuggler, kommt der Geschäftsmann James Shirley mit einem Auftrag: Sam soll Shirleys Frau umbringen, Honorar: 30.000 Dollar. Sam nimmt an, informiert die Ehefrau und setzt sich mit dem Geld ab. Kurz darauf liest er in der Zeitung, daß Shirley und seine Frau brutal ermordet wurden. Außerdem wird Sams Wohnwagen, den er an einen Freund verschenkt hat, samt Freund abgefackelt.
Rezension:
Miss Sophie
rororo TB
ISBN 3-499-43365-6
Sam schwört Rache. Er sammelt um sich eine Gang von ungewöhnlichen Kriminellen, denn er weiß, hier ist die Drogenmafia mit ihm Spiel, und die schafft man nicht als einzelner Held. Und so machen die fünf einen Plan, wie sie die Mafia-Bosse um zwei Millionen erleichtern können. Das kann eigentlich nur schiefgehen...
Ein amerikanischer Thriller wie er sein soll: Kernig, knackig, kurzweilig.
Leichte Kost vielleicht, aber durchaus für das anspruchsvolle Auge geeignet, da äußerst amüsant und extrem gut geschrieben - ein wahres Lesevergnügen.
Allerdings vorwiegend für all jene Menschen die über die Inhalte der "Harald Schmidt Show", von "TV Total" lachen können und auch schon mal ein Buch von Sibylle Berg gelesen haben ohne sich zu übergeben oder den Verleger zu verklagen.
Sprich: Leute mit morbiden Neigungen und einem Hang zum Subversiven, denen es auf ein paar Tote mehr oder weniger nicht ankommt. Hauptsache, es wird kreativ und im Dienst der guten Sache verstümmelt und gestorben.
Und wer dann noch lachen kann, wenn sich Behinderte und Psychopathen, Ex-Drogenhändler und Schwerverbrecher, oder anders gesagt "100 Jahre Knast" - allerdings mit hinreißenden Manieren und ebensolcher Garderobe - im Kampf gegen die wirklich bösen Buben zusammentun, der hat mit diesem Buch einen wirklich guten Griff getan.