Gerit Kopietz
Jörg Sommer
Mira Morgenstern - Das Tal des Terrors
(3. Band)
Die erfolgreiche Detektivin Mira Morgenstern hat den Ferienaufenthalt mit ihrer Theatergruppe wirklich verdient.
Rezension:
Miss Sophie
Ueberreuter gebunden
ISBN 3-8000-2622-8
(ab zehn Jahre)
Doch vom ersten Tag an häufen sich die unangenehmen Erlebnisse in dem malerischen Alpental. Erst verliebt sich ihr Schwarm Simon Hals über Kopf in eine anderes! Und dann geschieht das Unfaßbare: Eine Lawine verschüttet den einzigen Zugang zum Tal und unterbricht alle Verbindungen zur Außenwelt.
Noch in der gleichen Nacht wird im nur wenige hundert Meter entfernt gelegenen Nobelhotel St. Perrier der Hotelsafe ausgeraubt. Mira Morgenstern ist klar: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Lawine und Tresorknackern. Doch die Lawine hat auch einen Vorteil: Die Räuber sitzen wie alle anderen in dem Hochtal fest.
Die Zeit eilt, der Schnee fällt - wann fällt die Tarnung der Tresorknacker?
Mira wieder in Aktion - diesmal fern der Heimat, aber ihr Ruf ist ihr vorausgeeilt....
Mehr als sonst liegt die inhaltliche Gewichtung auf dem Zustand der Dauerverliebtheit des Mädchens in ihren Freund und Klassenkameraden Simon, da am Horizont plötzlich eine weitere Nebenbuhlerin auftaucht.
Was auch in diesem Band der Serie nicht fehlen darf, sind natürlich die Zitate aus einem Klassiker - diesmal versucht sich Miras Theater-AG an "Nathan der Weise" (Gotthold Ephraim Lessing).
Insgesamt ist die Story kraftlos als die beiden vorausgehenden Bände.
Und wenn es dort charmant wirkte, daß sich eine Elfjährige aktiv in die Ermittlungen einbrachte, so scheint es hier ziemlich aufgesetzt wenn dieses Kind komplett das Kommando übernimmt und Fragen für das Verhör der Verdächtigen ausarbeitet etc.
Andererseits - wer die Serienfigur Mira Morgenstern liebt, darf sich natürlich auch diesen Band nicht entgehen lassen.