Das Buch direkt bei Amazon bestellen Barbara Wendelken
Schuldige müssen sterben

Knaur TB
ISBN 3-426-71151-6

Achim und Mara Ellmer sind seit vielen Jahren verheiratet. Mara fühlt sich sicher in ihrer Ehe und in ihrem Wohlstand, bis zu dem Tag, an dem ihr Achim eröffnet, daß er sie verlassen will - wegen einer jüngeren Frau.
Maras Schmerz und ihre Wut kennen keine Grenzen - und dann kommt Achim bei einem Brand in der Wohnung seiner Geliebten Michelle ums Leben...

Rezension:
Klappentexte sind wohl offensichtlich zuweilen so zu lesen, wie Zeugnisse einer Personalabteilung. Nur steht im ersteren Fall nichts von Pünktlichkeit über Menschen, die nicht einmal pünktlich waren, sondern über Hochspannung in Büchern, die nicht einmal spannend sind.
Ein brilliantes Beispiel dafür ist der vorliegende Roman. Nach "tausenden" von Seiten unwichtiger Details von für die Story gänzlich irrelevanten Personen geschieht ein Mord. An einem Mann, der seinen Remy Martin lieber allein pichelt(e), weil die Geliebte mit den zu grossen Händen für den zu dünnen Körper (was auf ein mühsam ermagertes Gewicht schliessen lässt...AHA!!!!) ein solch edles Getränk sicher nicht zu würdigen weiss.
Eben diese Geliebte kommt in Frage für die Tat, oder aber auch die Ehefrau Mara, die sich so sicher wähnte und den Wohlstand so braucht. Oder die Ehefrau des Geschäftspartners (nicht ganz seriöse Geschäfte versteht sich), die mint zu blass macht und der rot zu knallig ist. Oder der Exfreund der Geliebten. Oder Hinz und Kunz oder Hanni und Nanni. Man weiss es nicht.
Oder doch: Eigentlich ist es völlig klar, denn als wäre das Buch nicht schon schlecht genug, schiebt die Autorin auch noch kursiv gedruckte Passagen ein, die dem Leser, dem leider kein eigenes Gehirn zugetraut wird, signalisieren: Hier geht es um Erinnerungen. Um die des Mörders. Und wer zwei und zwei zusammenzählen kann, weiss alsbald schon, wer es war.
Barbara Wendelken hat versucht, einen Krimi zu schreiben. Das ist schon nicht gelungen. Und obendrein hat sie versucht, originell zu sein und Wendepunkte bzw. Überraschungen einzubauen. Auch das ist ihr nicht gelungen.
Das wäre alles nicht so dramatisch, liesse der Stil nicht so zu wünschen übrig. Aufgrund der Detailverliebtheit der Autorin kommt keine Spannung auf, jede Beschreibung beginnt zu nerven; bei jeder Erklärung könnte man das Buch an die Wand klatschen und schreien: Ich kann denken.
Etwas sehr interessantes hat das Buch: Einen Dreierrhythmus. Vielleicht animiert Sie die Suche danach zum Lesen dieses Buches. Denn wenn man einmal von Schmerz, Krankheit, Todesurteil...., von Hüften, Bauch, Schenkel....., von leerem Nest, Einsamkeit, sinkendem Schiff gelesen hat, hofft man, auf jeder Seite wieder eine neue Aufzählung zu finden.
Seien Sie gewiss: In dieser Hinsicht werden Sie nicht enttäuscht!

Erna

 

Gastrezension(en):


Name: lwrgjpjgpi
Email: kehjpmbkj
Datum: 19.1.2010 (15:31)

Hallo das Buchwar nicht gut