Gillian Roberts
Adam und Übel
(9. Band)
Amanda Pepper, Lehrerin und Detektivin aus Leidenschaft, hat allen Grund, sich um ihren Schüler Adam Sorgen zu machen. Er verhält sich immer merkwürdiger und kapselt sich ab.
Rezension:
K. Ara
Original: Adam and Evil
Scherz TB
ISBN 3-502-51746-0
Als kurz darauf eine Frau ermordet wird und Adam spurlos verschwindet, wird er für die Polizei zum Hauptverdächtigen.
Doch nicht für Amanda, die alles daran setzt, seine Unschuld zu beweisen - auch wenn sie dabei selbst in die Schusslinie eines skrupellosen Verbrechers gerät.
Es dauert einige Seiten bis der Leser das bekommt, was das Titelbild der Taschenbuchausgabe verspricht: Ein Krimi in der Buchbranche, in einer Bibliothek, jedenfalls irgendwas mit Büchern... Die Autorin widmet es auch allen Bibliothekaren, also dann.
Sie beginnt jedoch mit Erklärungen, schwafligen Gedankengängen der Ich-Erzählerin und zwischen den Zeilen reimt sich der Leser die Protagonistin zusammen (wenn er es nicht schon vom Klappentext weiß, aber wer traut dem noch?) Eine engagierte, unterbezahlte Lehrerin und ein schwieriger, stinkender, weil sich nie waschender 17jähriger Schüler.
Wenig direkte Dialoge, alles wird davor oder danach geschildert. Immer dann, wenn man denkt, jetzt geht's los, verpufft der Erzählstrang in Rückblicken.
Schade, denn was könnte aktueller sein, als die Hilflosigkeit und Verunsicherung durch schwer erziehbare Schüler?