Das Buch direkt bei Amazon bestellen Jonathan Abendrot
Vierauge und das gefälschte Gemälde

Band 1
Quell gebunden
ISBN 3-7918-2960-2
(Kinder ab 10)

"Vierauge" - so wird Robert von seinen Klassenkameraden gehänselt, weil er eine Brille trägt und etwas schmächtig daherkommt.
Doch als seine Lehrerin auf geheimnisvolle Weise verschwindet, ist es Robert, der sich mutig auf die Suche nach ihr macht. Scharfsinnig kombiniert er, daß es dabei nicht mit rechten Dinge zugehen kann.
Ein paar Notizen auf einer Einladung zu einer Gemäldeausstellung bringen ihn auf die Spur. Und schon ist er in seinem ersten Fall, der ihn in teuflische Gefahr bringt...

Rezension:
Immer wieder gerne genommen werden sie, die kleinen Detektive, die auf den ersten Blick unscheinbar, ja sogar recht verletzlich daherkommen. Wenn sie sich dann durch ihre "Schlauität" und ihren Mut beweisen und so ihre einstigen Widersacher mit offenem Mund zurücklassen, dann teilt nicht nur der kleine Leser diesen Triumph.
Dieses Grundschema greift der Stuttgarter Autor auf gekonnte Weise auf, wenn er seinen sympathischen Helden sowohl seine grauen Zellen als auch unerschrockene Tatkraft einsetzen läßt, was natürlich letztendlich zu einem glanzvollen Happy End führt.
Mit viel Witz und einer kindgerechten, dabei aber keinesfalls platten Schreibe bringt Abendrot seinen Lesern Robert nahe, der im Dienst der guten Sache vor keinem persönlichen Opfer zurückschreckt - selbst wenn es sich dabei um einen Besuch beim Friseur handelt.
Die Beteiligung einer japanischen Handelsdelegation verleiht dem Ganzen eine exotische Note, während das Tüpfelchen auf dem "I" die Tatsache darstellt, daß wohl alle Indizien nach und nach preisgegeben werden, allerdings ohne den Leser mit der Nase darauf zu stoßen - Mitraten erwünscht.
Das gilt ebenso für das kleine Quiz am Ende des Buches, bei dem es zu überprüfen gilt, ob alle Kapitel wirklich aufmerksam gelesen wurden.
Fazit: Ein spannender, unterhaltsamer Kinderkrimi, der auch die Augen eines erwachsenen Publikums nicht scheuen muß.

Miss Sophie