Hans Pfeiffer
Gerichtet
Militzke TB
Die ländliche Idylle eines Dorfes wird jäh zerstört, als eine Leiche am Abgrund der Mülldeponie gefunden wird. Die Ermittlungen unter Kommissar Kant ergeben sehr bald, daß es sich nicht um einen Unfall handelte. Doch der Müll hat alle Spuren verwischt.
Rezension:
Maya
ISBN 3-86189-193-X
Ein Jahr später wird wieder eine Leiche entdeckt. Kopfüber in einer Kalkgrube steckt ein Mann. Erneut steht Kant vor einem Rätsel. Von dem Täter fehlt jede Spur - bis der nächste mysteriöse Anschlag geschieht. Eine Frau wird grausam verätzt.
Während seiner Nachforschungen stößt Kant auf ein explosives Gemisch aus offener Feindschaft, Liebe und Wahn. Langsam scheint sich der Kreis zu schließen.
Eines Morgens jedoch wird der hauptverdächtige Serienmörder tot aufgefunden ...
Eine absolut realistische Story, die irgend wo im Osten Deutschlands tatsächlich irgendwann in den letzten Jahren geschehen sein mag.
Eine Geschichte von nebenan, mit der sich der Leser identifizieren kann.
Was allerdings auch kein Grund ist, dass das Buch ihn mitreißt.
Kommissar Kanz und seine rechte Hand Kriminalmeister Boldt sind durchaus menschliche Figuren, die sich mit allerlei Ereignissen aus Vergangenheit und Gegenwart herumschlagen, um über Umwege alles aufzuklären.
Die Umstände der Morde sind rätselhaft, die Personenbeschreibungen dafür umso ausufernder - sollen sie doch dazu dienen, der Lösung nahe zu kommen.
Leider führt dies auch zu mancher Verwirrung, da immer wieder neue Namen, Daten und Fakten auftauchen. Das ist einfach nur langatmig und stört den Lesefluss. Und so kämpft sich der Krimifreund durch eine Seite nach der anderen und wartet auf die Aufklärung.
Schade eigentlich.
Denn anhand des Klappentextes und der Vita des Autors hätte man mehr erwartet.