H.P. Karr Walter Wehner
Das John Lennon-Komplott

Verlag der Criminale TB
ISBN 3-89811-979-3

Mike Talbot arbeitet mit seinen Freunden bei einem Fahrradkurierdienst in London. Mit seiner Freundin Sandy wünscht er sich nichts sehnlicher, als Karten für das Konzert des Popstars Stephen Macro zu bekommen, der zur Aufnahme einer unplugged session bei MTV nach London gekommen ist.
Doch dann wird Mike auf einer Fahrt in ein Bomben-Attentat verwickelt, und plötzlich steckt er mit seiner Freundin Sandy in einer spannenden Krimigeschichte, in der es um das swinging London der 60er Jahre, die aktuelle Popmusik-Branche und die Gitarre von John Lennon geht...

Rezension:
Kennen Sie Stephen Macro? Nein? Dann haben Sie wohl auch neuesten Krimi des Autorenduos H.P Karr und Walter Wehner nicht gelesen. Denn dieser Popstar spielt dort eine wichtige Rolle, man könnte fast sagen, er ist der Auslöser der turbulenten Ereignisse dieses Romans.
Der dreizehnjährige Mike schlittert mit seiner Freundin Sandy in ein aufregendes Abenteuer, denn der Laden, in dem sie gerade ein Paket abgegeben hatten, explodiert kurz darauf und in den Trümmern soll sich unter anderem auch eine Gitarre befinden, die zwar dem Beatle John Lennon zugeschrieben wird, laut Expertenmeinung aber wertlos ist, da sie ihm niemals gehörte. Doch zahlreiche mysteriöse Ereignisse, die alle mit dieser Gitarre zu tun haben, machen Mike und Sandy immer misstrauischer...
Obwohl als Jugendkrimi geführt, ist dieses Buch auch für Erwachsene interessant, die sich für das heutige London und vor allem für das der Swinging Sixties mit ihren Stars, den Beatles, interessieren.
Das spannende und actionreiche Buch (viele, viele Verfolgungsjagden, per Fahrrad versteht sich, da unsere sympathischen Helden, zwischen denen sich eine zarte Liebensgeschichte anbahnt, ja noch keinen Führerschein haben) lässt sich leicht und schnell lesen, nicht nur wegen seines geringen Umfangs (knapp 150 Seiten) und bietet für interessierte Leser einen informativen ersten Einblick in die Musikszene der Sechziger.

Kathrin Hanik