Das Buch direkt bei Amazon bestellen Eberhard Kunkel
Das Grab im Plixholz - Ein Krimi KARL Roman

(7. Band)
ak TB
ISBN 3-925771-33-6

Zwei junge Leute werden während der revolutionären Wirren im Jahre 1793 in Lyon hingerichtet wie so viele Menschen in dieser Zeit, Männer und Frauen.
Was könnte daran so rätselhaft sein ?
Und wenn die Nachricht von dieser Hinrichtung mit einiger Verspätung in den Rheingau gelangt, was könnte Karl und seine Freunde dazu bringen, sich mit diesem blutigen Ereignis zu befassen, so intensiv zu befassen, dass sie persönlich in Gefahr geraten, selbst wenn in diesem Ereignis eine wunderbare Liebe zum Ausdruck käme?

Rezension:
"Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft." (Friedrich Schleiermacher 1768-1834)

Bei "Das Grab im Plixholz" geht es um eben diese Leidenschaft.
Der Roman ist nach einem Comic entstanden und genau dies sieht man ihm auch an.
Man kann aus einem Buch ein Comic machen, umgekehrt jedoch wird nichts Besonderes daraus. Die Aufmachung und die Bilder im Inneren erinnern an eine Art billigen Asterix und tragen nicht gerade dazu bei, einen richtigen Kriminalroman darin zu sehen.
Im Roman geht es um ein Liebespaar, das während der Revolution im Jahre 1793 hingerichtet wird. Durch Umwege gelangt diese Nachricht ein Jahr später in den Rheingau, in dem unser Held Karl lebt und ein Traubeninstitut betreibt.
Als kurz darauf eine französische Patrouille unter der Führung von Claude Couthon nach Geisenheim kommt, verstricken sich die Wirren um die Geschehnisse aus Frankreich mit dem beschaulichen Leben in Geisenheim.

Beschaulich, ja, das ist eigentlich die richtige Definition des Romans.
Obwohl es um Guillotinen geht, um Revolution, es einen Mord gibt, sogar ein Gespenst kommt vor, gelingt es dem Autor nicht, Spannung zu erzeugen.
Die Geschichte dümpelt vor sich hin und schreit nach jeder Seite danach, eine Flasche Riesling aufzumachen.
Zu ertragen ist der Roman eigentlich nur, wenn man bereits ein paar Viertele des beschriebenen guten Tropfens intus hat.
Aber was macht man, wenn man, wie der Rezensent, Antialkoholiker ist?
Man sucht sich einen richtigen Kriminalroman und liest diesen!
Prost!

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