Das Buch direkt bei Amazon bestellen Christoph Güsken
Screamhilds Rache

grafit TB
ISBN 3-89425-259-6

Die Detektei ›Kittel & Voss‹ existiert nicht mehr: Henk Voss hat einen neuen Partner und ist Namensgeber der erfolgreichen Firma Voss Security, Bernie Kittel dagegen hat sich gemeinsam mit seiner Freundin Angelina Fabrisi in Münster niedergelassen und den Schnüfflerjob an den Nagel gehängt.
Da erreicht Henk die Nachricht, dass Kittel ein Problem hat: Angelina ist entführt worden. Henk reist sofort in die westfälische Metropole, um seinem Expartner beizustehen. Der weiß nicht, was er tun soll.
Denn der Entführer fordert, dass Kittel den Mörder von Tanja Boldt, die kurz zuvor mit einer Gitarrensaite erdrosselt wurde, finden soll - der Kidnapper hat die Absicht, sich an dem Killer zu rächen. Aber Kittel lehnt Selbstjustiz ab und will nicht Helfer bei einem Mord werden.
Henk nimmt die Dinge in die Hand und stößt auf den A-cappella-Chor ›Screamhilds Gang‹, dem sowohl Angelina als auch die tote Tanja angehörten.
Bald kommt jedes der verbliebenen Chormitglieder als Täter infrage.
Doch das ›Monster von Münster‹ schlägt wieder zu, die Liste der Opfer wird länger und länger und die der Verdächtigen immer kürzer.
Und noch immer gibt es keine Spur von Angelina ...

Rezension:
Pivatdetektiv Henk Voss will seinem Ex-Partner helfen, dessen Freundin entführt wurde.
Auf Schritt und Tritt stolpert er dabei über unzählige Leichen, bevorzugt aus der Acapella-Band "Screamhilds Gang".
Ununterbrochen muss er sich mit den immer nur rücksichtslos Fahrrad fahrenden eingeborenen Münsteranern herumschlagen. Ein geheimnisvoller Anrufer gibt ihm Tipps per Telefon, und im Verlauf der mehr als chaotischen Ermittlungen ist immer wieder alles anders, als es zunächst scheint.
Leider wirkt die Geschichte unglaubwürdig, die handelnden Personen bleiben zweidimensional und unlebendig.
Gewollt witzige Wortspiele (der Arzt mit Namen Harnleitner ist nicht Urologe sondern HNO-Arzt), gewagte Metaphern (aufgesprungene Lippen wirken wie Kellerasseln...) und hölzerne Dialoge halten das Lesevergnügen sehr im Rahmen.
Insgesamt reißt dieses Buch nicht vom Hocker.

June