Das Buch direkt bei Amazon bestellen Ekkehard Schwerk
Die Meisterdiebe von Berlin - Die Gebrüder Sass und die zwanziger Jahre

Jaron TB
ISBN 3-89773-030-8

Der Journalist Ekkehard Schwerk erzählt die Geschichte der legendären Gebrüder Sass - eine wahre Geschichte, die sich so packend liest wie ein spannender Krimi.
Im Berlin der zwanziger Jahre gab es sie noch: echte Gauner.
Einfallsreich und pfiffig, mit Humor und ohne jede Gewalt machen sich Franz und Erich Sass ans Werk.
Die Brüder aus Moabit bringen es nach und nach zu wahrer Meisterschaft in ihrem Metier, dem Einbruch.
Sorgfältige Planung, behutsame - zumeist mehrtägige - "Arbeit" vor Ort und der erste Einsatz eines Schneidbrenners sind ihre Markenzeichen.
Nach einigen Fehlschlägen gelingt ihnen der große Coup: der Einbruch bei der Disconto-Gesellschaft am Wittenbergplatz.
Die Öffentlichkeit fiebert mit bei dem "Spiel", in dem Franz und Erich ihre Gegenspieler von der Polizei immer wieder irreführen.
Schwerk lässt auch die Leser Zeuge dieses - zu weiten Teilen fairen - Kampfes werden. Polizisten und Bankdirektoren erwachen zu neuem Leben, ebenso wie die Zeit, in der Polizeibeamte noch mit dem Bus zum Tatort fuhren.

Rezension:
Die Gebrüder Erich und Franz Sass, Gauner, dreist, handwerklich versiert und immer auf dem neuesten Stand der Technik, bis zu ihren beruflichen Höhenpunkten eifrig bewacht von der Glücksgöttin Fortuna, dieses Ganovenpaar ersteht bei dem genauen und bildhaften Bericht Ekkehard Schwerks wieder zu vollem Leben.
Zusammen mit all jenen, die an ihrem Leben teilhatten, ihrer Familie beispielsweise, den von ihnen immer wieder genasfußten Polizeibeamten, den Kaufleuten und Handwerkern, deren Kunden sie waren, den Tresorbesitzern und Bankdirektoren, die sie hereinlegten und um ihre Wertsachen erleichterten bis hin zu den Stubenmädchen ihrer Unterkünfte im Ausland, ihnen allen haucht der Journalist und Autor dieses Büchleins ein solch vitales Leben ein, dass es die reinste Freude ist, ihn dabei zu begleiten.
Schade nur, dass die Reise so kurz ist. Man wünscht sie sich ausgiebiger und detaillierter.
Und ist am Ende doch einer Meinung mit ihm: Wie unglücklich sind wir dran, dass es sie nicht mehr gibt, diese "echten Gauner", die wohl "ausgestorben wie die Maikäfer; Plagegeister, gewiss, aber eben auch Pläsier!"
Und Legenden, deren unnötig trauriges Ende den Leser daran gemahnt: Diese hier lebten und wirkten wirklich!

Erika Drake

 

Gastrezension(en):


Name: Linke,Sabine
Email: mickas1@freenet.de
Datum: 27.10.2014 (19:53)

Sehr geehrter Herr Schwenk Ich würde zu gerne mal wissen woher Sie Ihre Recherchen von meiner Familie her bezogen haben von meiner Tante Marie und meinem Onkel Andreas bestimmt nicht. Ich bin immer wieder Fasziniert woher die Leute Ihr Wissen aus meiner Familie ziehen. Über eine positive Antwort würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen Sabine Linke