Das Buch direkt bei Amazon bestellen Gunter Haug
Todesstoss

(4. Band)
Gmeiner TB
ISBN 3-926633-46-8

Mord beim größten Ritterturnier der Welt!
Auf Schloss Kaltenberg zwischen Augsburg und Landsberg am Lech ist vor den Augen von zehntausend entsetzten Zuschauern ein heimtückischer Mord geschehen.
Und genauso zufällig anwesend wie mitten drin im Geschehen: Horst "Hotte" Meyer, der Kriminalkommissar aus Heilbronn, der eigentlich nur ein vergnügliches Wochenende mit seiner Familie bei dem Mittelalterspektakel erleben wollte.
Als dann auch noch die Spur ausgerechnet ins württembergische Unterland führt, ist "Hotte" wie elektrisiert.
Wieder einmal glaubt keiner der Kollegen seinen Hypothesen, und die Lösung des Falls scheint im Sande zu verlaufen, bis er dann fast ein Jahr später beim Mittelalterlichen Markttreiben in Heilbronn auf ihm merkwürdig bekannte Akteure mit noch merkwürdigerem Benehmen trifft.

Rezension:
Auch in seinem vierten Abenteuer gelingt es Kommissar Horst "Hotte" Meyer die Erwartungen des Lesers zu erfüllen, wenn nicht sogar zu übertreffen.
Das Tauchen, das in den ersten drei Bänden eine Hauptrolle gespielt hat, ist diesmal in den Hintergrund gerückt.
Dafür steht die zweite Leidenschaft des Schwaben und Hobbywinzers Hotte, der Wein, im Mittelpunkt. Denn der ermordete Mittelalterfreak war bei einem prominenten Winzer angestellt.
Schnell wird klar, dass der Mord auf jeden Fall mit der Winzerszene Heilbronns, der Heimatstadt des Kommissars, zusammenhängt, denn dort jagt ein Weinskandal den nächsten.
Für Spitzenunterhaltung sorgen nicht nur die sympathischen Hauptfiguren Hotte und Sputnik, die "romantische" Kulisse und der spannende Fall, sondern vor allem der witzige Stil des Autors, der jedem der Schwaben-Krimis eine besondere Note verleiht.
Für alle diejenigen, die nach der Lektüre von "Todesstoss" Lust bekommen haben, die Weinregion Heilbronn zu erkunden, gibt es noch als kleines "Schmankerl" eine Karte der Region, in der Sehenswürdigkeiten und Wissenswertes rund um den Wein zusammentragen sind, sowie weitere Informationsadressen.
Besonders zu hervorzuheben ist noch das Ende des Krimis, das sich in wirklich wohltuender Weise von den unrealen und überzogen "Happy Ends" anderer abhebt und auch mal die Kehrseite des Polizeialltags zeigt.
Ein wirklich empfehlenswerter Krimi, nicht nur für Weinliebhaber und diejenigen, die es werden wollen.

Kathrin Hanik