Gabriel King
Die Goldene Katze
Original: The Golden Cat
Nachdem sie ihren Widersacher, den machtbesessenen Alchimisten, besiegt haben, leben die tapferen Katzen der Halbinsel Tintagel ein beschauliches Leben. Die Königin der Katzen räkelt sich beruhigt in der Sonne, während ihre drei goldenen Katzenkinder im Gras herumtollen.
Rezension:
Aletta
Piazza Softcover
ISBN: 3-453-19059-9
Alle wiegen sich in Sicherheit, bis plötzlich eines, bald darauf ein zweites der königlichen Kätzchen spurlos verschwindet.
Gleichzeitig werden die geheimen Pfade, die den Tieren magische Kräfte verleihen und sie an alle Orte der Welt führen, zu einem reinsten Irrgarten und gefährlichem Terrain.
Der ehemalige Hauskater Tom, ausgestattet mit magischen Kräften ist Hüter der geheimen Pfade. Er macht sich auf die Suche nach den verschwundenen Kätzchen und einer Erklärung für die rätselhaften Vorgänge.
Sollte der Alchimist doch noch leben?
Mit Hilfe seiner Freunde aus dem Tierreich löst er schrittweise das Rätsel.
Die Zeichen sind schwer zu deuten, die Weissagungen verschlüsselt. Zusammen mit seinen Freunden stellt er sich dem Kampf gegen das Böse.
Für dieses Buch muss man wirklich ein großer Tierliebhaber sein.
Die Rezensentin zählt sich zwar zu diesen, hatte aber dennoch Schwierigkeiten, Zugang zur Geschichte zu finden.
Ja, die Verhaltensweisen der Tiere sind schön beschrieben und auch stimmig.
Sie wurden, wie man das gerne liest, auch sehr vermenschlicht, d.h. haben alle ihre eigene Geschichte, die ihr Wesen und Tun begründet.
Doch alles in allem ist die Handlung zu romantisiert: Tiere unterschiedlichster Gattung tun sich zusammen, um gegen das Böse (natürlich in Gestalt eines Menschen) zu kämpfen und einen Neuanfang für die Welt zu bewirken.
Dass ihnen dies nach vielen durchstandenen Abenteuern auch tatsächlich gelingt, verwundert nicht sehr und gibt dem Leser nicht die erhoffte Befriedigung.
Mag sein, dass die Bewertung anders ausfallen würde, hätte man Kings ersten Roman "Auf geheimen Pfaden" gelesen, dessen Fortsetzung "Die Goldene Katze" ist - aber das vorliegende Buch lädt den Leser nicht wirklich dazu ein, sich alles zu beschaffen, was Gabriel King jemals zu Papier gebracht hat ...