Clyde Phillips
Finale auf der Brücke
Original: Fall from Grace
Graham Maxwell, berühmter Anwalt und Multimillionär aus San Francisco, kommt bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Bevor seine Tochter Jenna ihr Erbe antreten kann, wird sie entführt - und kurze Zeit später tot aufgefunden. Der Verdacht der Polizei fällt auf eine Zufallsbekanntschaft von Jennas Ehemann: Barton Hubble. Er weiß alles über Jenna und ihre Familie. Ist Barton Hubble auch der Mörder von Jenna?
Rezension:
Daisy
Scherz TB
ISBN 3-502-51799-1
Clyde Phillips Erstling steht ganz in der Tradition amerikanischer Thriller: Man nehme eine
sympathische, hübsche und alleinstehende Heldin, einen netten, bald eifersüchtig werdenden
Kollegen, einen aufsehnerregenden und brutalen Mordfall, einen gutaussehenden reichen Witwer
(Ehemann des Opfers), eine zarte Liebesgeschichte zwischen Witwer und Heldin, einen perversen
Killer, ein paar Gerichtsverhandlungen (Idee geklaut von John Grisham), eine interessante Kulisse
(San Francisco) und ein Ende, dass überraschend und originell sein soll, das einem aber irgendwie
doch schon bekannt vorkommt ;-))).
Daraus entsteht dann ein Thriller wie der vorliegende, der zwar für Thrillerneulinge durchaus
interessant sein mag, aber für alle anderen einen faden Beigeschmack hat, erinnert er doch zu
sehr an Bücher dieses Genres. Dazu kommt noch, das keiner der Charaktere sonderlich gut
ausgearbeitet ist, vor allem die Hauptpersonen verhalten sich sehr klischeehaft.
Ein amerikanischer Thriller mit einigen Längen und Schwächen geeignet für Thriller-Einsteiger,
ansonsten nur bedingt empfehlbar.