Das Buch direkt bei Amazon bestellen Helge Thielking
King of Pain

AtV TB
ISBN 3-7466-1803-7

In Hamburg als Adoptivkind aufgewachsen, begibt sich der 23jährige Medizinstudent Nick Michaelsen auf die Suche nach seiner leiblichen Mutter.
Ominöse Spuren führen ihn nach Kalifornien. Dort ermittelt die Polizei im Umfeld einer Serie von bestialischen Frauenmorden, die zeitgleich mit Nicks Ankunft einsetzt.
Der Mörder hinterlässt jedes Mal eine Kassette mit einer Strophe des Police-Songs "King of Pain".
Kaum hat Nick seine Mutter aufgespürt, gerät sie unter Mordverdacht...

Rezension:
Wirklich interessante Kriminalromane leben davon, dass sie ein Thema haben, das ein wenig aus dem Rahmen fällt. King of Pain ist ein Roman mit einem interessanten Thema, das sogar ziemlich weit aus dem Rahmen fällt.
Alles beginnt damit, dass der junge Student Nick Michaelsen, der seit seiner Kindheit weiß, dass er adoptiert ist, näheres über seine leibliche Mutter erfahren will.
Kurz vor seinem dreiundzwanzigsten Geburtstag, seine Freundin hat ihm gerade den Laufpass gegeben, bricht der Frust darüber heraus, dass er nicht weiß, wer ihn denn geboren hat und warum ihn diese Frau zur Adoption freigab. Und dieser Frust trifft seine Adoptiveltern mit unvorhersehbarer Wucht, da Nick in seinem bisherigen Leben keinerlei Anstalten machte, seine wirkliche Mutter zu finden.
Eine größere Menge Alkohol spielt bei dieser Auseinandersetzung wohl die ausschlaggebende Rolle.
Am nächsten Tag legt ihm seine Adoptivmutter, die sich einiges von Nick anhören musste, eine Mappe auf den Tisch, in dem sich für Nick bisher unbekanntes Material befindet.
Er findet dadurch heraus, dass es eine Spur zu seiner leiblichen Mutter gibt.
Eine Spur, die ihn schnurstracks nach Kalifornien führt.
King of Pain wäre kein guter Kriminalroman, wenn Nick jetzt problemlos seine Mutter finden würde.
Helge Thielking lässt Nick zwar nach Kalifornien reisen, aber genau dort, wo der seine Mutter vermutet, werden just zu dieser Zeit, einige Frauen auf bestialische Art und Weise ermordet.
Verdächtig ist der Polizei eine Frau in mittleren Jahren (mein Gott, wie das klingt), die aus Deutschland stammt.
Eine Frau, die noch alle Tassen im Schrank hat, allerdings stehen diese in der falschen Reihenfolge.
Eine Frau, die in einem Store mit einer Metallstange wütet wie eine Berserkerin und dabei Frauen verletzt.
Thielking webt in seinem Debütroman einen Teppich mit vielen bunten Fäden, bei denen der Leser einige Probleme hat, auf demselben zu bleiben.
Die Ungewissheit, was denn den jungen Studenten Nick am Ende seiner Odyssee erwartet, lässt den Leser das Buch nicht aus der Hand legen, bevor er den originellen Schluss nicht gelesen hat.
King of Pain ist ein Roman, den man jedem Krimifan nur ans Herz legen kann.
Nach dem Motto: No Pain, no Gain.

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