Das Buch direkt bei Amazon bestellen Danuta Reah
Plötzliche Stille

Original: Silent Playgrounds
Blanvalet, gebunden
ISBN 3-7645-0132-4

Der Park in Sheffield ist weitläufig, mit hohen Bäumen und verschlungenen Pfaden, die zu den stillgelegten Mühlen am Fluss führen. An den Wochenenden spielen hier Kinder, und Familien gehen spazieren. Doch an Wochentagen ist der Park leer, verlassen - und bedrohlich.
Was wie die Routinesuche nach einem vermissten Kind beginnt, wird bald schon zu einem mysteriösen Mordfall für Inspector Steve McCarthy.
Denn die sechsjährige Lucy wird wenig später unversehrt aufgefunden - ihr Kindermädchen Emma hingegen wurde ermordet. Als bald darauf eine zweite Leiche auftaucht - Lucys früheres Kindermädchen -, wird klar, dass die kleine Lucy den Mörder kennen muss. Doch das Kind wird vom Vater vor der Polizei abgeschottet.
Überdies stellt sich heraus, dass McCarthys Ermittlungen von Lucys Nachbarin, der Sozialarbeiterin Suzanne Milner, bewusst behindert werden.
Als Verdächtige kommt Suzanne zwar nicht in Frage, doch offensichtlich weiß sie mehr, als sie zu sagen bereit ist...

Rezension:
Die kleine Lucy ist mit ihrem Kindermädchen Emma gemeinsam auf dem Weg zu einem Spielplatz im Park.
Als die beiden nach einiger Zeit noch nicht zurück sind, wird Lucys Mutter unruhig und benachrichtigt die Polizei.
Bevor die Polizei allerdings Erfolge verzeichnen kann, taucht Lucy wieder auf, Emma bleibt verschwunden.
"Atmosphärisch dicht, glänzend erzählt und höchst brisant - ein überragender Kriminalroman" schreibt "The Times" und alleine davon steigt die Vorfreude auf das Buch, das durch die Inhaltsangabe noch erhöht wird.
"Ein Nerven zerfetzender Krimi, bei dem man die Heldin am liebsten anrufen und warnen möchte!" meint sogar die Zeitschrift Brigitte.
Während des Lesens wird aus der Vorfreude jedoch langsam aber sicher Enttäuschung.
Der Leser erwischt sich immer mehr dabei, das in vielen anderen Romanen bereits Gelesene wieder zu entdecken - tödlich für jeden Kriminalroman.
Danuta Reah schreibt in "Plötzliche Stille" oft unzusammenhängend, weit ausschweifend und irgendwie abgehackt, manchmal fast peinlich klischeehaft und recht langweilig.
Da frag man sich, was die Rezensenten von der Times und der Brigitte wirklich gelesen haben …

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