Peter Lerangis
Watchers - Im Nebel verschollen

Original: Watchers Island
Aus dem Englischen von Johanna Ellsworth
Carlsen TB
ISBN 3-551-35226-7
Kinder ab 12

Rachel feiert mit ihrer Familie den Geburtstag ihres Großvaters auf einem Schiff, da dieser einen Bootsunfall aus seiner Jugend, bei dem er als Einziger überlebt hatte, verarbeiten möchte.
Während der Feier trifft Rachel auf Colin, der sie überredet schwimmen zu gehen. Plötzlich geraten sie in eine dichte Nebelbank. Rachel kann sich mit letzter Kraft an den Strand einer Insel retten.
Hier trifft sie auf eine Gruppe Jugendlicher, die ihr klarmachen, dass sie von nun an auf dieser Insel bleiben muss ...

Rezension:
„Im Nebel verschollen“, der fünfte Band der Watchers-Reihe von Peter Lerangis, ist ein recht unbefriedigendes Leseerlebnis.
Nach dem wirklich vielversprechend klingenden Klappentext waren die Erwartungen der Rezensentin hoch spannend unterhalten zu werden, doch „Im Nebel verschollen“ hat es niemals geschafft Nervenkitzel zu erzeugen oder durch seine Protagonisten in Bann zu ziehen, denn die blieben flach und wenig realistisch, genauso wie die Handlung selbst.
Und da außerdem auf die einzigen beiden wirklich bewegenden Fragen, nämlich „Wer sind die Watchers?“ und „Was - um Himmels Willen - haben sie eigentlich mit dieser Geschichte zu tun?“ keine Antworten gegeben wurden, ist dieses schon nach der Hälfte aufkommende Frustgefühl nur noch verstärkt worden.
Da aber die einzelnen Bände dieser Reihe unabhängig voneinander zu lesen sein sollen und auch jeweils verschiedene Protagonisten und Settings haben, ist das „Nicht-Verstehen“ der Rezensentin wohl nicht auf die Tatsache zurückzuführen, dass ihr die ersten vier Bände unbekannt sind.
Ein leider wenig unterhaltsamer Jugendkrimi, der ohne den irritierenden Klappentext und die dazugehörigen Kommentare (ca. drei Sätze pro schwarzer Seite, die die Handlung weder aufhellen noch weiterbringen) sicher mehr Anklang gefunden hätte.

Daisy