Elizabeth Peters
Der siebente Sünder - Ein Jacqueline Kirby-Krimi
Original: The Seventh Sinner
Ein Studienaufenthalt in Rom ist für Jean Suttman die Erfüllung ihrer Träume - bis sie bei einer Expedition in die Katakomben des Mithrastempels die Leiche eines Kommilitonen entdeckt. Der Unsympath Albert wollte Jean vor seinem Tod noch etwas mitteilen.
Rezension:
Lula
Econ & List TB
ISBN 3-612-25254-2
Doch auch mit Hilfe der Hobbydetektivin Jaqueline Kirby kann sie Alberts Botschaft vorerst nicht deuten, und so wird Jeans Traum plötzlich zu einem Alptraum. Denn offenbar war Alberts Tod ein Zufall, und der Mörder hat es eigentlich auf Jean abgesehen...
7 Studenten, 7 Heilige, 7 Hügel... Rom.
Der erste Band der Jaqueline-Kirby-Reihe führt in eine Welt voller Heiliger und Sein und Schein.
Die Studenten sind liebevoll beobachtete und skizzierte Figuren: der Introvertierte - der Besessene - der Kluge, dem alles nur so zufällt - die "Sexbombe" - die Gutmütige - der Schwerfällige - der "Künstler" - der Patriot.
Ein Opfer - sieben mögliche Täter.
Alles Charaktere, in denen man sich oder die eigene Umgebung in dieser oder jener Form wiederfinden kann.
Auch die Protagonistin Jaqueline Kirby, eine moderne Miss Marple mit Charme und vor allen Dingen Witz, wird in diesem Krimi sehr schön eingeführt (und erfährt in den weiteren Romanen eine stetige Entwicklung).
Die Handlung selbst ist plausibel, im Vordergrund stehen hierbei menschliche Schwächen, die zu Taten werden und nicht Mordlust oder bizarre Blutrunst. Auch der Täter ist in gewisser Form ein Opfer seiner selbst und seines Umfeldes.
Bemerkenswert ist, dass Peters es versteht, ihre eigenen Neigungen (Historie und Literatur) so zusammenzubringen, dass das Lesen Spaß macht. Es gelingt der Autorin dabei, die trockene Materie so gekonnt darzustellen, dass man Lust auf mehr bekommt.
Ein flüssig zu lesendes und in sich stimmiges Krimivergnügen.