Das Buch direkt bei Amazon bestellen Olov Svedelid
Boten des Todes

Original: Dodens Budbärare
Knaur TB
ISBN 3-426-62287-4

Eine ohrenbetäubende Detonation erschüttert die Stockholmer Innenstadt. Kommissar Hassel kann sich buchstäblich in letzter Sekunde retten, als vor seinen Augen eine Bombe in einer Buchhandlung explodiert.
Er schlittert bei seinen Ermittlungen in einen international verwickelten Fall, der sich zu einem tödlichen Alptraum zu entwickeln droht. Denn die Terroristen scheinen selbst vor seiner kleinen Tochter keinen Halt zu machen ...

Rezension:
Svedelids Serienfigur Kommissar Rolle Hassel muss man einfach lieben, sobald man nur ein Buch von ihm gelesen hat. Er ist alles andere als langweilig, er ist störrisch, manchmal sarkastisch bis zum Exzess, kurz ein liebenswerter Charakter.
Durch einen Zufall rettet Hassel einem kleinen Mädchen das Leben, indem er ihr mit seinem Auto ausweicht und in einen Lieferwagen kracht.
Nach dem Unfall ist Hassel kaum auf den Beinen, da explodiert der von ihm angefahrene Lieferwagen und sprengt die halbe Strasse inklusive einer Buchhandlung in die Luft.
So bombastisch beginnt "Boten des Todes", der sowohl dem Leser, als auch dem Romanhelden Hassel ab sofort keine Ruhe mehr lässt.
Einer der Terroristen, die den Lieferwagen in die Luft sprengten, hat nämlich seinen Fingerabdruck hinterlassen und wird daher auch schnell identifiziert. Dumm nur, dass der verdächtige Henk Priem schon seit drei Jahren als tot gilt. Er starb bei einem Bootsausflug mit mehreren honorigen Zeugen.
Da Hassel der einzige Zeuge der Explosion war, ist sein Leben natürlich in höchster Gefahr. Aus diesem Grund wird er nach einem filmreif gestellten Unfalltod mit verändertem Aussehen auf die Jagd nach den Terroristen geschickt, die bei der Suche nach ihm, sogar vor seiner Familie nicht Halt machen.
Svedelid verlegt diesmal seine Handlung in die Terroristenszene und er lässt auch hier seinen knorrigen Kommissar ein ums andere Mal seine Linie verteidigen.
Hassels Hartnäckigkeit, sein unbedingter Wille, die Terroristen dingfest zu machen, die sogar nicht davor zurückschrecken seine Frau und Tochter zu bedrohen, ist auf alle Fälle wert, gelesen zu werden.
Und der gut geschriebene Roman enttäuscht seine Leser in keiner einzigen Zeile.

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