Das Buch direkt bei Amazon bestellen Ralph Ludwig
Geld lässt den Teufel tanzen

GTB Krimi
ISBN 3-579-01278-9

Als der junge Heidelberger Pfarrer Jakob Erdmann plötzlich beurlaubt wird, glaubt er zunächst, der Grund dafür sei sein Verhältnis mit einer verheirateten Frau aus seiner Gemeinde.
Doch die Begegnung mit der schönen und geheimnisvollen Fremdenführerin Rachel, die er unter seltsamen Umständen in Rom kennen lernt, zwei missglückte Mordanschläge auf ihn, sowie die Nachricht vom angeblichen Selbstmord seines Vorgesetzten, lassen Zweifel in ihm aufkommen.
Zusammen mit Rachel kehrt er überstürzt nach Heidelberg zurück und sie beginnen, auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei kommen sie einem Finanzskandal auf die Spur, der die Institution Kirche in eine folgenschwere Krise stürzen könnte: Es geht um die Veruntreuung von Kirchengeldern, Erpressung und Korruption.
Für Erdmann und Rachel wird es nun ganz schön eng ...

Rezension:
Mühsam muss sich der Leser in die Handlung einlesen.
Da erscheint ein Pfarrer (nach längerer Betrachtung erschließt sich auch, dass es sich um einen evangelischen Pfarrer handelt) in Rom – in Verbannung, weil er in Deutschland ein Verhältnis mit einer verheirateten Frau hat.
Dort lernt er eine andere Frau kennen, mit der er bald ebenfalls ein Verhältnis anfängt und wird fast Opfer eines Mordanschlages.
So weit, so gut.
Leider wird auch auf den nächsten 100 Seiten nicht wirklich klar, warum der Mann so gefährlich für seine Kirche oder wen auch immer ist – nicht einmal er selbst weiß es wirklich.
Auch wenn die Geschichte immer verworrener und undurchsichtiger wird, ist der Leser geneigt, das Buch einfach zur Seite zu legen. Die Geschichte erscheint fade, die Spannung ist sehr dürftig, nicht einmal die Liebesgeschichte ist in irgendeiner Weise prickelnd.
Alles in allem – eine kirchliche Handlung alleine macht leider noch keinen „Namen der Rose“.

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