Brigitt Albrecht
Jeschek & Jones - Wiener Blut
(1. Band)
Martha hat Schluss gemacht. Als sie ihre Sachen holt, findet sie die Wohnung aufgebrochen und den Mann, wegen dem sie vor einem halben Jahr nach Wien gezogen ist, erschlagen.
Rezension:
K. Ara
Ariadne TB
ISBN 3-88619-874-X
Prompt steht Martha Marix Jones unter Mordverdacht.
Glück im Unglück: Kriminalermittler Jeschek erkennt rasch, dass der Bruch von Profihand durchgeführt wurde. Und dass die patente Grafikdesignerin eine sehr viel bessere Zeugin als Verdächtige abgibt.
Nach dem ersten Schock will sich Martha in die Arbeit stürzen: Sie erstellt anforderungsbezogene Datenbanken und Grafikdesign-Konzepte. Dazu hätte sie gern ihren hypermodernen Titanium-Laptop zurück, aber die Chancen stehen schlecht.
Ein schräger Zufall spielt das teure Gerät jedoch in die Hände der Wiener Polizei. Passwortgeschützt - aber nicht von Martha. Nun wird der Laptop zur einzigen Spur in diesem Fall. Immerhin wäre es möglich, dass Martha bei einem ihrer Aufträge unwissentlich ein Wespennest gestreift hat ...
Neugierig geworden? Eine Leseprobe finden Sie auf der entsprechenden Seite des Argument Verlages.
Während Martha noch über die Geborgenheit, ja fast den Schutz des alten Hauses ihres Exfreundes nachdenkt, sich dann mit dem Nachbarn Kurt unterhält, liegt ihr Exfreund Herbert schon tot in der Wohnung.
Der erste Polizist, der sie vernimmt, sieht sie, die Halbengländerin als Hauptverdächtigte, ja, er behauptet sogar nach einigen Minuten den Fall gelöst zu haben.
Dann tritt ER: Kommissar Jeschek ins Buch, sprich Vernehmungszimmer und entschärft die Situation. Martha ist erst mal nur Zeugin, im Laufe der Mordaufklärung aber immer wieder nahe dran, die Hauptverdächtige zu werden, nur Jeschek überzeugt die Kollegen von ihrer Unschuld, schließlich hat er sich in sie verliebt.
Wenn sie sich endlich näher kommen, wird, wie im Vorabendprogramm, dezent ausgeblendet... dafür dürfen wir bei der Ermittlung in "Echtzeit" dabei sein.
Solide Krimihandlung mit Einführung in den "Wiener Schmäh", sofern der Dialekt aufzuschreiben ist.
Ein Geschenktipp für den Reisekoffer nach Wien.