Das Buch direkt bei Amazon bestellen Robert Ludlum
Das Sigma-Protokoll

Original: The Sigma Protocol
Heyne gebunden
ISBN 3-453-86837-4

Ben Hartman macht gerade Ferien in der Schweiz und ist überrascht, dort einen seiner ältesten Bekannten zu treffen. Noch überraschter ist Ben allerdings, als dieser versucht ihn umzubringen. Er hat keine Wahl: In Notwehr tötet Ben den Mann, den er für seinen Freund hielt.
Anna Navarro soll im Auftrag der US-Regierung eine Reihe von mysteriösen Todesfällen in Europa untersuchen. Die einzige Verbindung zwischen den Toten ist eine alte Geheimdienstakte mit dem Codenamen "Sigma".
Die Schicksale von Anna und Ben kreuzen sich und gemeinsam müssen sie erkennen, dass mehr auf dem Spiel steht, als sie sich in ihren schlimmsten Alpträumen hätten vorstellen können.

Rezension:
Was der im Jahr 2001 verstorbene Bestsellerautor hier zu Papier gebracht hat, ist spannend von der ersten bis zur letzten der immerhin 670 Seiten.
Routiniert und raffiniert hat Ludlum ein Szenario konstruiert bei dem ein junger, sympathischer Held zusammen mit einer jungen, sympathischen Heldin gegen eine finstere, weltumspannende Verschwörung kämpft - ein Vorhaben, das nach vielen Rückschlägen, nach dramatischen und gefährlichen Zweikämpfen und natürlich nach turbulenten und temporeichen Verfolgungsjagden in letzter Minute gelingt.
Wen stört es dabei, dass die Charaktere bisweilen etwas hölzern und stereotyp daherkommen? Auch der Cast eines James-Bond-Films besteht schließlich nicht nur aus Trägern des Iffland-Ringes.
Und genau wie bei einem guten Bond ist auch dieser Roman eine verlässliche Größe: Er kommt nicht wirklich überraschend daher, aber man weiß, was man in Punkto Spannung, Verwicklung und Action vorfinden wird. Und das ist auch gut so!

Zack

 

Gastrezension(en):


Name: No Way
Email: noway@gmx.net
Datum: 3.4.2003 (15:51)

Ich bin über die Story sichtlich enttäuscht. Sicherlich handelt es sich um eine erfundene Geschichte, aber trotzdem dürfte man mehr Ortskenntnisse erwarten. Schnell hätte man herausgefunden, dass die Stadt Chur und das Fürstentum Liechtenstein keinen Flugplatz hat, oder das es zwischen der Schweiz und Liechtenstein keine Grenze gibt. Aber eben, bei den Amerikanern besteht die Mobilität sowieso nur aus fliegen, doch glaube ich nicht, dass ein Amerikaner ein Flugzeug für die Distanz von 30 Kilometer (Vaduz - St. Gallen) nimmt. Dazu kommt ja noch, dass der nächste Flugplatz von beiden Ortschaften derselbe ist.