Lara Stern
Nachtspiele
(das Buch erschien bereits unter dem Titel "Süßes Fleisch")
Grausame Morde an jungen Prostituierten versetzen die Berliner in Furcht und Schrecken.
Rezension:
Kiebitz
Heyne TB
ISBN 3-453-86526-X
Sina Teufel, die ebenso mutige wie charmante Münchner Anwältin, steht vor ihrer bisher gefährlichsten Herausforderung: Jerzy, ein junger Pole liegt schwer verletzt im Krankenhaus und vertraut ihr an, dass seine 23-jährige Schwester seit zwei Wochen spurlos verschwunden ist.
Als Sina wegen einer Immobilienangelegenheit in Berlin ist, versucht sie Krystyna ausfindig zu machen. Schnell wird zur Gewissheit: das Mädchen ist in größter Gefahr.
In Berlin bekommt Sina Hilfe von dem geheimnisvollen Anwalt Laszlo. Sie ist wie betört, verliebt sich rettungslos in ihn
Im Frauenroman Nachtspiele dreht sich alles um die routinierte Jägerin Sina Teufel, die leider erst am Ende des Buches Lunte riecht und somit die Spannung auf ihren Höhepunkt bringt.
Vorher wartet der Leser vergeblich auf eine Unterbrechung des Alltagsgeplätschers. Oftmals viel zu Detail verliebt schildert Stern das Leben ihrer sympathischen Heldin. Eine rührende Romanze, einige nicht verarbeitete Erlebnisse mit ehemaligen Liebhabern, sowie verstorbene Freunde füllen Sinas Leben.
Ein durchaus lesenwertes G'schichterl, zumindest als Ersatz für eine abendliche Fernsehstunde.