Eva Maaser
Kleine Schwäne
(3. Band)
Seit der Geigenstunde ist eine Zwölfjährige verschwunden. Zunächst laufen nur Routineermittlungen an, denn ihre Mutter hatte zwei Wochen zuvor schon einmal voreilig eine Vermißtenmeldung gemacht.
Rezension:
Kiebitz
Aufbau TB
ISBN 3-7466-1353-1
Drei Tage später aber wird die Leiche des Mädchens an einem See bei Steinfurt entdeckt, seltsam drapiert und fast romantisch anzusehen in einem schwanenweißen Kleid.
Ehe Lilli Gärtner, die Ermittlerin, eine konkrete Spur verfolgen kann, gräbt Kollege Patrick Knolle einen unaufgeklärten Fall aus, der erschreckende Parallelen aufweist. Und dann wird ein weiteres totes Kind unter ähnlichen Umständen gefunden.
Jetzt ist es sicher: Ein Serienmörder muß am Werk sein.
Plötzlich nimmt Lilli ihre gesamte Umgebung mit anderen Augen wahr, sogar ihr Mann und ihre beiden Töchter scheinen sich verändert zu haben.
Eine Kriminalbeamtin gerät während ihrer Ermittlungen in immer tiefere Bedrängnis, spürt sie doch, wie ihre kritische, professionelle Distanz ab- und ihre Befangenheit immer mehr zunimmt. Auf der Suche nach einem Kindsmörder entwickelt sie allmählich Unsicherheiten gegenüber ihrem Ehemann und hat Angst um ihre Tochter, die den Opfern so ähnlich ist.
Zusätzlich belastet sie die langsam aufsteigende Erinnerung an den viel zu zärtlichen Vetter Theo aus ihren Kindertagen...
Lilli, die Kommissarin, ist als eine der Hauptfiguren äußert sympathisch. Ihre sich langsam entwickelnde Angst ist absolut nachvollziehbar und steigert die Spannung erheblich. Auch die Szenerien des Krimis sind lebendig und realistisch geschildert.
Lesen und gespannt sein!