Das Buch direkt bei Amazon bestellen Jörg Juretzka
Equinox

(4. Band Kristof Kryszinkski)
Ullstein TB
ISBN 3-548-25684-8

Privatdetektiv Kristof Kryszinski muss schon auf der Flucht vor der albanischen Drogenmafia sein, um freiwillig den geliebten Ruhrpott zu verlassen und auf dem Luxusliner Equinox anzuheuern.
Zwischen den Reichen und Schönen an Bord geben Kryszinski und sein Kumpel Jochen die Borddetektive, ein Job, der die beiden erst einmal so richtig in Feierlaune versetzt.
Doch kurz nach dem Auslaufen ist Schluss mit lustig. Der Erste Steward wird enthauptet aufgefunden. Und er wird nicht die einzige Leiche an Bord der Equinox bleiben …

Rezension:
Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön.
Zumindest für Passagiere auf Kreuzfahrtschiffen, die ein Heidengeld dafür hinlegen, sich für zwei oder drei Wochen auf hoher See verwöhnen zu lassen. Die Besatzung dieser Art von Schiffen tut daher alles, um einen reibungslosen Ablauf der Fahrt zu gewährleisten.
Ein erster Steward, der mit abgeschnittenem Kopf gefunden wird, ist natürlich keine Tatsache, die man brühwarm den Passagieren erzählt. Nein, man erklärt den Todesfall kurzerhand zum Selbstmord, bestattet den Kopf und den Rumpf auf hoher See und alle hüllen den Mantel des Schweigens darüber.
Alle? Nein, nicht alle.
Die Borddetektive 15A und 15B, Jochen und Kristof hegen doch starke Zweifel an den Schlussfolgerungen des Bordarztes und verwahren die Beweismittel zunächst mal in ihrer Kabine.
Beweismittel heißt in diesem Fall Kopf und Körper des Ermordeten.
Equinox ist ein Kriminalroman der härteren Art. Ein Roman, der einem keine Zeit zum Luftholen lässt.
Er ist sehr unterhaltsam, spannend und witzig geschrieben. Allerdings ist er kein Roman für Feingeister, denn Jochen und Kristof koksen, kiffen und saufen noch mehr als die Passagiere des Luxusdampfers und sind eigentlich nur an Bord, weil Kristof vor der albanischen Drogenmafia fliehen musste.
Da fällt es doch gar nicht auf, wenn man mal einen Zentner Basmatireis klaut, oder doch?
Es stinkt heftig an Bord des Luxusliners. Und das hat nicht nur etwas mit der langsam verwesenden Leiche in der Kabine der Möchtegernermittler zu tun.
Also, genug der feinen Worte, lasset uns derb sein!

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