Das Buch direkt bei Amazon bestellen Deborah Crombie
Das Hotel im Moor

Original: A Share in Death
(1. Band)
Goldmann TB
ISBN: 3-442-42618-9

Von seiner aufreibenden Arbeit bei Scotland Yard völlig ausgebrannt, begibt sich Inspektor Duncan Kincaid für eine Woche nach Yorkshire, um sich in einem noblen Feriengästehaus zu erholen. Als Vertretung vor Ort lässt er Sergeant Gemma James zurück, seine junge und ebenso praktische wie fähige Mitarbeiterin.
Doch kaum hat es sich Kincaid im Hotel am Moor gemütlich gemacht, liegt schon ein toter Hotelangestellter im Swimmingpool. Und die Reihen der Feriengäste beginnen sich zu lichten, als eine schrullige alte Dame erschlagen aufgefunden wird.
Kincaid übernimmt den Fall. Wenngleich die Morde in keinem Zusammenhang zu stehen scheinen, ist er fest davon überzeugt, daß er den Täter unter den Gästen suchen muß. Er schaltet Gemma James in London ein. Mit ihrer Hilfe stößt er auf ein verblüffendes Motiv.

Rezension:
Hier liegt der erste Teil einer neuen Serie vor. Etwas skeptisch und doch gespannt liest man sich in die Charaktere ein. Wieder einmal ein Ermittlerpaar von Scotland Yard – eine sehr beliebte Konstellation und es bleibt zu erwarten, ob die Hauptfiguren Inspector Duncan Kincaid und Sergeant Gemma James den Erwartungen entsprechen können.
Inspector Kincaid lernen wir als Privatperson im Urlaub in einem Hotel – eben dem "Hotel im Moor" kennen. Unvermittelt taucht eine Leiche auf, was bei einem Krimi nicht weiter überraschen dürfte. Kincaid nimmt selbstverständlich die Ermittlungen auf und bestellt sich seine Kollegin Gemma James ins Hotel und es entspinnt sich eine ziemlich spannende, teilweise verworrene Kriminalgeschichte, die sich flüssig liest und einige Überraschungen bereit hält.
So ganz nebenbei werden die Lebensumstände der beiden Ermittler so in die Geschichte eingeflochten, dass man als Leser neben dem eigentlichen Fall auch die Geschichte um Duncan und Gemma gespannt verfolgt. Beide Charaktere sind äußerst sympathisch, jedoch mit „Macken“ und Problemen, die sie lebensnah erscheinen lassen und nicht unfehlbar.
Sowohl die Lösung des Mordfalles, bzw., der Morde (es bleibt nicht bei einem Toten) als auch die Randgeschichte machen Lust auf mehr.
Deborah Crombie braucht einen Vergleich mit Elisabeth George oder Minette Walters nicht zu scheuen.

Leia