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Süden und der Luftgitarrist

Knaur TB
ISBN 3-426-62075-X

Bei der ersten Stadtmeisterschaft im Luftgitarrespielen ist Südens Kollege Martin Heuer nach der Vorrunde zweitbester Teilnehmer - da ist plötzlich sein härtester Konkurrent unauffindbar.
Gemeinsam mit Süden und dem Team vom Dezernat 11 macht sich Heuer auf die Suche: Sie finden einen Abschiedsbrief und eine Frau, die taub ist und alles versteht, aber nichts sagen will ...

Rezension:
"Tauwetter setzte ein, und in der Stille unserer Umarmung hörten wir den fliehenden Atem des Schnees..."
Der erste Satz im neuen Südenkrimi und wir tauchen wieder ein in Friedrich Anis Poesie und Phantasie.
Diesmal darf Süden seine Kollegin Sonja Feierabend lieben, an sie denken, sich nach ihr sehnen, obwohl er sich eigentlich auf einen neuen Vermisstenfall konzentrieren sollte. Süden fällt nichts so schwer als in seinem Beruf Fragen zu stellen, er löst seine Fälle meist mit Zuhören und Schweigen.
Ein Luftgitarrist, so einer wie Südens bester Freund und Kollege Martin Heuer bei der Münchner Vermisstenstelle, ist verschwunden. Einer, der nur so tut, als ob er Gitarre spielt und das bis zur Weltmeisterschaft in Finnland.
Der Vermisste ist auch beruflich ein Spezialist für das Unsichtbare. Als Architekt, entwirft er mit Glas, fragt als erstes: was kann man weglassen bei einem Gebäude.
Das besondere am Luftgitarrespielen, sagt Kollege und Experte Martin Heuer ist: "Man muss sich nicht verstellen...je kindischer du wirst, desto besser ist dein Spiel." Passend dazu reist der Vermisste Edward Loos mit einem leeren Gitarrenkoffer.
Bevor wir jedoch anfangen, an dieser Stelle das ganze Buch zu zitieren, die Aufforderung an alle Fans und solche die es noch werden wollen, werden müssen: Lesen Sie es selbst!
190 Seiten geballte Poesie, Literatur, Spannung, Witz und, und, und. Zurecht wird Ani mit Preisen überhäuft. Die Kritikerin verbeugt sich tief und freut sich auf den nächsten Süden.

K. Ara