Morten Harry Olsen
Das Kind aus dem Moor
Original: Mord og galska
Der Antiquar Francis Falckenberg gehört zu den Honoratioren der kleinen Stadt Oscarshavn an der Nordwestküste Norwegens und führt ein beschauliches Leben. Plötzlich geschehen merkwürdige Dinge: Bei einem Großbrand im Armenviertel kommen eine stadtbekannte Prostituierte und ihre Tochter um aber die Leichen werden nicht gefunden. War es Mord?
Rezension:
K. Ara
Piper gebunden
ISBN 3-492-70031-4
Als Francis einige Tage später an einem nebligen Abend vom Antiquariat nach Hause geht, erscheint ihm ein seltsames kleines Mädchen, das er noch nie zuvor gesehen hat. Sie nimmt ihn bei der Hand und führt ihn zu den vermissten Leichen um dann genauso unbemerkt zu verschwinden, wie sie gekommen ist.
Als Francis den Fundort der Polizei meldet, begegnet die kleine Stadt ihm zunehmend mit Misstrauen: Ist er der Mörder? Oder ist Magie im Spiel?
Und bald darauf erscheint ihm das Kind erneut und führt ihn ins Moor wo vor fünfundzwanzig Jahren ein kleines Mädchen spurlos verschwand
Jeder der gerne liest, liest gerne über Leute die gerne lesen ...
Steht im Klappentext etwas von einem Antiquar, da tauchen vor dem Leserauge überfüllte, verstaubte, verwinkelte Orte auf, die es zu entdecken gäbe, also fangen wir an.
Es beginnt mit drei Anfängen und dem Hinweis, dass die drei Anfänge für die eigentliche Geschichte unbedingt wichtig sind. Also sind wir schon beim Lesen des Lesens des Lesens ...
Er ist auch noch Philosoph dieser Antiquar, er will uns dumme Leser gescheit vorbereiten, damit wir das angekündigt Mystische dieses Thrillers auch kapieren.
Schade, dass die eigentliche Geschichte von dem mysteriösen kleinen Mädchen im Geschwafel des Antiquars untergeht. Sein Antiquariat war vom ersten Moment an ein Erfolg ... das erste Antiquariat in der Umgebung ... genial !
Wir Leser mögen prahlende, überhebliche Figuren nicht so gerne, oder?
Ein bisschen erinnert es an unser Dorfpfarrer hat mal ein Buch geschrieben. Wenn er es am Sonntag anstatt manch langweiliger Predigt Kapitel für Kapitel seinen Schäflein vorliest, dann wäre es für einen guten Zweck. Zu Hause auf dem Sofa ist es einfach nur nervig!