Susanne Amtsberg
Irrwasser
KBV TB
Die Journalistin Toni Smerell taucht in einem vergessenen Gebirgsort kopfüber in einen der letzten Mythen unserer Zeit. Sie soll das Geheimnis vom Wolkenfänger ergründen. Im Auftrag des Zeitmagazins Now soll sie den Wissenschaftler Prof. Dr. Steffen Tropper aufspüren, einen modernen Regenmacher, der sich hier angeblich versteckt hält.
Rezension:
K. Ara
ISBN 3-937001-33-6
Bald reißen verheerende Regenfälle die Verbindung zur Außenwelt mit sich. Was tun, wenn unsere Wirklichkeit zu einem grandiosen Fake verkommt, wenn einem ganzen Dorf Mord als die billige Lösung erscheint?
Gemeinsam mit dem Feuerwehrmann Fred entdeckt Toni jenes Lebenselixier, das so manche Gesetzmäßigkeit seiner Spezies verneint: Das Wasser.
Toni, eine Journalistin darf als einzige am Sterbebett eines alten Mannes sitzen. Kaum verlässt sie den gerade Verstorbenen wird sie vom Blitzlichtgewitter ihrer Kollegen empfangen. Was war das für einer, dieser Tropper, dieser Wolkenfänger?
Toni weiß es selbst nicht und macht sich auf, das Geheimnis in dem Bergdorf Tiefenbach, das fast gänzlich zerstört wurde, zu ergründen.
Die Geschichte wechselt zwischen Tonis Perspektive und der Innenwelt eines Feuerwehrmannes, der das Wasser liebt, bis dann im zweiten Teil Toni aus der Ich-Perspektive erzählt. Mit dabei ihr Sohn Sascha.
Geschickt nutzt die Autorin Susanne Amtsberg die Poesie des Wassers und beleuchtet es von vielen Seiten.
Man muss nicht unbedingt nach Schweden zu Liza Marklund - Susanne Amtsberg lebt in Oberbayern. Eine gelungene Mischung zwischen Abenteuer- und Detektiv- und Wissenschaftsroman, der den Liza Marklund-Romanen, bei denen es ja auch um eine eigenwillige Journalistin geht, in nichts nachsteht.