Jan Seghers
Matthias Altenburg
Ein allzu schönes Mädchen
(1. Band)
Es beginnt wie ein Märchen. An einem kalten Wintertag taucht in einem Weindorf am Rande der Vogesen ein unbekanntes Mädchen auf. Eine Witwe gewährt ihr Unterschlupf. Nach dem Tod der alten Frau verschwindet die schöne Fremde wieder ins Nichts ...
Name: Ch. Ross
Bei Debuts neigt man ja meistens etwas zur Nachsicht, aber bei dem Erstling, den Seghers sich hier zusammengbraut hat, kann ich keine üben.
Wie der bräsige Öko-Moralist Marthaler da durch eine völlig realitätsferne Geschichte radelt, das ist wenig erbau-lich. Was aber wirklich ärgerlich ist, ist die unglaublich schlampige Chrono-
logie der Ereignisse: da vergehen zwischen Samstag und Montag schon mal vier Tage, und die Mörderin hinterlässt einen Abdruck von einem Schuh, den sie zur Tatzeit noch gar nicht besessen hat! Um nur die gröbsten Schnitzer zu nennen.
Seghers Versuch, einen deutschen Wallander zu schaffen, ist gründlich daneben gegangen und sein muffiger und larmoyanter Stil setzen dem Ganzen noch eins drauf. Unglaubwürdig, voller Klischees und langweilig bis zum völlig an den Haaren herbeigezogenen Ende. Prädikat: gründlich mißlungen! Name: Timo Aleksander
Kommissar Marthaler ein deutscher Wallander? Nein!!! Ich mag solche Vergleiche nicht. Sie hinken immer. Wallander ist Wallander und Marthaler ist Marthaler. Aber es wäre dem Frankfurter Marthaler ein ebensolcher Erfolg zu wünschen wie dem Schweden Wallander. Gut geschrieben und spannend dieser erste Fall. Ich habe das Buch nachmittags gekauft und war am nächsten Morgen um vier damit durch, so hat es mich gefesselt. Ich warte sehnsüchtig auf den nächsten Fall. Also Herr Seghers - ab an die Schreibmaschine bzw. an den Computer!
rororo TB
ISBN 978-3-499-23624-2
Frankfurt im Hochsommer. Als im Stadtwald die grauenhaft zugerichteten Leichen zweier junger Männer gefunden werden, überträgt man den unbequemen Fall Robert Marthaler, einem musikliebenden Melancholiker.
Die Morde machen dem bedächtigen Hauptkommissar zu schaffen, denn alle Spuren weisen auf eine Frau als Täterin hin.
Und dann gerät auch Marthalers Privatleben aus den Fugen, denn seine neue Mitbewohnerin Tereza ist eine ernsthafte Versuchung für den eigenwilligen Junggesellen ...
Email: c.ross@entropie-gmbh.de
Datum: 25.3.2004 (15:25)
Email: timo.aleksander@t-online.de
Datum: 26.3.2004 (18:39)