Das Buch direkt bei Amazon bestellen Roger Graf
Die Frau am Fenster

Ammann gebunden
ISBN 3-25010-463-9

In einem Waldstück in der Nähe von Zürich wird ein junger Bankangestellter ermordet aufgefunden.
Für Damian Stauffer, den frischgebackenen Leiter der Abteilung Kapitalverbrechen bei der Zürcher Polizei, wird dieser Mord zur ersten großen Herausforderung. Zusammen mit seinen engsten Mitarbeitern, der jungen Tanja Locher und dem erfahrenen Walter Wenger sucht er nach Motiven für die Bluttat.
Schon bald bekommt die biedere Fassade des Bankangestellten Risse, ohne dass sich jedoch ein konkreter Tatverdacht ergibt. Dann geschieht in Zürichs verrufenstem Quartier ein weiterer Mord.
Sowohl der Tathergang als auch die Tatorte und die beiden Opfer können unterschiedlicher nicht sein. Und doch stellt sich für Stauffers Team schon bald die Frage, ob sie es mit ein und demselben Täter zu tun haben.
Als einziges Indiz dient der Ermittlergruppe eine Kinderuhr, die der Täter an beiden Tatorten zurückgelassen hat, eingestellt auf 11 Uhr 15. Nachlässigkeit oder Zufall, oder etwa eine Mitteilung des Mörders? Aber wie ist sie zu deuten?
Mit Beharrlichkeit und psychologischem Feingefühl machen sich die Spezialisten aus Stauffers Team an die Klärung des mysteriösen Falles, der die Zürcher Polizei in Atem hält.

Neugierig geworden? Eine umfangreiche Leseprobe findet sich auf der Webseite des Autors.

Rezension:
Ein Jogger spürt einen Stich im Oberschenkel. Nein, kein Messerstich. Hoffentlich keine Zerrung... Ausgerechnet an einem solch schönen Morgen. Wochenlang war er bei bitterer Kälte oder durch Nieselregen gerannt.
Wir sind erst auf der zweiten eng beschriebenen Seite in diesem Kriminalroman, aber wir wissen, dass der Tod kommt. Es stand ja im dritten Satz. Doch zuerst kommt noch eine Frau mit Hund, die da im Park immer geht und die Nachbarin des Joggers ist. (Aha, eine wichtige Zeugin also.)
Auf Seite drei trifft den Jogger der Schlag, aber diesmal der des Mörders.
In Kapitel zwei werden die Kommissare eingeführt. Damian Stauffer, der Abteilungsleiter bei der Zürcher Polizei und seine Kollegen. Alle werden mit ihren Macken und Vorlieben geschildert.
Dann geschieht wieder ein Mord.
Eine klassische Kriminalgeschichte, die sich von A nach B entwickelt. Und eine Menge falscher Fährten. Doch am Ende hat alles seine Ordnung wieder, wie es der Ausländer von der sauberen, aufgeräumten Schweiz erwartet.
Der Abteilungsleiter Stauffer lehnt ein Exklusivinterview ab. Er will lieber in seinem Garten sitzen, ein Glas Wein und nachdenken. Über die vergangenen Tage, über die Morde, die Ermittlungen und über die Frau am Fenster, deren Blick er nicht vergessen konnte.

K. Ara