Reinhard Rohn
Der glückliche Tote - Ein Kommissar-Brasch-Roman
(2. Band)
Eigentlich hat der Kölner Hauptkommissar Matthias Brasch an diesem Freitagabend ein Rendezvous mit seiner alten Liebe. Doch während er im vereinbarten Restaurant auf Leonie wartet, kommt der Anruf aus dem Präsidium: Im Domhotel hat man die Leiche eines Mannes aufgefunden.
Rezension:
K. Ara
Goldmann TB
ISBN 3-442-45238-4
Das Opfer ist niemand anderes als der berühmte Schriftsteller Kröber kaltblütig niedergestreckt durch einen Genickschuss. Für den bevorstehenden Gala-Abend bereits ganz in Schwarz gekleidet, wurde der Siebzigjährige von seinem Mörder im Badezimmer überrascht.
Als Brasch die Ermittlungen aufnimmt, stellt er schnell fest, dass in der Familie Kröber nicht alles zum Besten steht: Der Sohn ist ein erfolgloser und willensschwacher Mann, der den Vorstellungen des Vaters nie gerecht werden konnte. Kröbers erste Frau Anna macht keinen Hehl aus ihrem Hass auf den Exmann und gibt zu, sich nach der Scheidung eine Waffe besorgt zu haben. Und auch die zweite Frau gibt Brasch einige Rätsel auf: Denn Madeleine ist eine bildschöne Asiatin von etwa dreißig Jahren, deren Motive für die Verbindung mit dem zunehmend hinfälligen alten Mann völlig im Dunkeln liegen.
Ein Zimmermädchen des Hotels gibt Kommissar Brasch den vielversprechenden Hinweis auf eine blonde Unbekannte. Die jedoch hat kurz zuvor noch heftig mit ihm geflirtet ...
Er ist glücklich und wird bald sterben. Er ist allein in einem Hotelzimmer, denkt an sein Leben, das jetzt fast zu Ende ist. Doch er stirbt durch fremde Hand.
Der ermittelnde Kommissar Brasch hat vorerst ganz andere Sorgen, er ist mit seiner Freundin verabredet, es soll ein Versöhnungsessen werden. Standhaft flirtet er beim Warten nicht mit der jungen hübschen Frau, die ebenfalls allein an einem Tisch sitzt.
Dann ein Anruf für ihn: Ein Mord. R. A. Kröber, der berühmte Schriftsteller ist tot, Genickschuss. Und es gibt nur eine Person, die ihn hasst, sagt die zweite sehr junge Ehefrau des Toten: die erste Frau.
Es gibt einige Zeugen. Doch wo ist das Zimmermädchen?
Solide aufgebaut, mit einigen Wendungen, doch nur mäßig spannend.