Carol Goodman
Das Gesicht unter dem Eis
Original: The Lake of Dead Languages
Zwanzig Jahre nach ihrer Schulzeit kehrt Jane Hudson als Lehrerin in das einsam am See gelegene Internat zurück.
Rezension:
Dago
Übersetzt von Christine Strüh, Adelheid Zöfel
Diana TB
ISBN: 3-453-35004-9
Eines Tages entdeckt sie ein Blatt aus ihrem lange verschollenen Tagebuch.
Ein Zufall? Und was bedeuten die geheimnisvollen Rituale der Mädchen am Ufer des Sees? Die Vergangenheit droht Jane einzuholen
Um es gleich vorweg zu nehmen:
Ein atemberaubender Thriller, der den Leser solcherart fesselt, dass es ihn buchstäblich fröstelt und der Atem an den Fensterscheiben festzufrieren scheint.
Kein Wunder, denn der Roman spielt größtenteils im tiefsten Winter in einem Internat an einem zugefrorenen See.
Jane, kommt als Lateinlehrerin an das Internat, das sie bereits als Schülerin besucht hat, zurück. Als old Girl trägt sie jedoch ein Geheimnis mit sich herum, das angedeutet, keinesfalls aber gelüftet wird. Es passieren einige seltsame Dinge, die Jane an ihre Zeit als Schülerin erinnern Dinge, die sie eigentlich vergessen wollte
Der zweite Teil des Buches beschreibt die Zeit, in der Jane in der Highschool Lucy und Matt kennen lernt und mit ihnen ihre besten Freunde findet. Lucy ist die Tochter aus gutem Hause, die schüchterne Jane ist nur wegen eines Stipendiums überhaupt in der Lage, Heart-Lake zu besuchen. Ihre Wohngemeinschaft komplettiert die extrovertierte, freche Deirdre. Es beginnt eine aufregende Zeit, wie sie alle jungen Leute zu erleben scheinen, aber dann passieren menschliche Tragödien, die so anschaulich beschrieben sind, dass man sie mitzuerleben scheint.
Am Ende ist garantiert, dass der Leser nie wieder unbeschwert über einen zugefrorenen See spazieren wird!
Wirklich toll geschriebener Roman, der Lust auf mehr von Carol Goodman macht.