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Tod im Pfarrhaus

Original: Glasdjävulen
aus dem Schwedischen von Holger Wolandt
(4. Band)
btb TB
ISBN 3-442-73233-6

Die Göteborger Polizei steht vor einem Rätsel. Zu sinnlos erscheinen die Morde an drei Menschen aus ein- und derselben Familie. Zu schwer durchschaubar sind die Zusammenhänge.
Zuerst wird Jacob Schyttelius gefunden. Der junge Lehrer liegt tot im Ferienhaus seiner Eltern, wo er seit seiner Scheidung lebte.
Als man diesen die Nachricht überbringen will - dem Pfarrer Sten Schyttelius und seiner Frau Elsa - stößt man auch hier auf ein Verbrechen: Beide liegen blutüberströmt im Bett, offensichtlich im Schlaf erschossen.
Die erste und einzige Spur ist ein Pentagramm, das der Täter in beiden Fällen hinterlassen hat. Ist der Mörder unter den Satanisten zu suchen, die im Vorjahr eine kleine Holzkirche unweit des Sommerhauses niederbrannten und denen Vater und Sohn auf der Spur waren?
Schon bald merkt Inspektorin Irene Huss, dass die Sache nicht so einfach ist. Der Kreis der Verdächtigen ist größer als gedacht: Da gab es Streit zwischen zwei Geistlichen, die Organistin übt sich in weißer Magie, und welches Geheimnis umgibt eigentlich die einzige Überlebende der Familie Schytellius, die Tochter Rebecka?

Rezension:
Spannend fängt es an, drei rätselhafte Morde auf einmal hat die Göteborger Polizei um die Ermittlerin Irene Huss aufzuklären. Sie nimmt selbst an einer spiritistischen Sitzung teil, um den möglichen Tätern auf die Spur zu kommen, stößt auf erhebliche Schwierigkeiten, als sie in London wegen eines weiteren möglichen Opfers ermittelt.
Doch leider wird der Leser nicht nur in London mehr mit Sightseeing aufgehalten als mit unerträglicher Spannung im Lesesessel gefesselt. Auch in Göteburg und Umgebung hält sich die Autorin immer wieder in überflüssigen Details auf und überdehnt das Geduldsband des Lesers.
Am Ende weiß man was in Göteborg an Ostern gegessen wird.
Wer gerne kulinarische Reiseführer mit Krimigelee liest, dem sei dieses Buch empfohlen, allen anderen die viel besseren Bücher von Helene Tursten.

K. Ara