Das Buch direkt bei Amazon bestellen Jeff Stone
Die fünf Gefährten und der Kampf des Tigers

Original: The Five Ancestors - Tiger
(Band 1)
Aus dem Amerikanischen von Christine Gallus
Loewe gebunden
ISBN 3-7855-5555-5
(ab elf Jahre)

Fu, Malao, Hok, Seh und Long sind fünf junge Mönche, die im Cangzhen-Kloster von ihrem Großmeister zu perfekten Kämpfern ausgebildet wurden. Jeder von ihnen beherrscht eine andere Kung-Fu-Technik, die jeweils einem bestimmten Tier zugeordnet ist.
Eines Tages kehrt Ying zurück - ein ehemaliger Bruder der fünf Mönche, der das Kloster vor einigen Jahren im Streit mit dem Großmeister verlassen hat. Nun will er sich am Großmeister rächen.
Das Kloster wird in einem verheerenden Feuer völlig zerstört, und alle Mönche werden getötet - alle, bis auf die fünf jungen Kämpfer. Ihnen gelingt es gerade noch rechtzeitig, dem Feind zu entkommen und sich in alle Winde zu zerstreuen.
Jeder der fünf Gefährten erlebt ein anderes spannendes Abenteuer, das zwar am selben Ausgangspunkt beginnt, dann aber auf ganz unterschiedliche Art und Weise weitergeht. Dabei kreuzen sich die Wege der Jungen immer wieder.

Der erste Band der Reihe handelt von Fu, dem Tigerkämpfer, der nach einem Überfall auf das Kloster auf der Flucht vor Yings Männern ist.
Als er wie auf leisen Pfoten durch den Wald schleicht, hört er die Schreie eines gequälten Tigers und entdeckt mehrere Männer, die ein Muttertier und ihr Junges töten wollen.
Fu versucht, die Männer mit seinem Tiger-Kung-Fu zu vertreiben, wird jedoch gefangen genommen und findet sich in einem Käfig wieder, in den ihn die zornigen Männer gesperrt haben.
Die Uhr tickt, denn inzwischen wurde Ying über Fus Aufenthaltsort informiert ...

Rezension:
Sie sind fünf, sie sind zwischen elf und dreizehn Jahren alt und sie sind als Kämpfer die besten ihres Faches. Ausgebildet wurden die elternlosen Jungen im Kloster Cangzhen in der Provinz Henan in China. Wir schreiben das 4348 – das Jahr des Tigers (1650 n. Chr.).
Doch ein ehemaliger Mitbruder der Kriegermönche, der vernarbte, erst 16jährige Ying, genannt der „Adler“, krempelt das Leben der Waisen von einem auf den anderen Tag völlig um.
Im Auftrag des Kaisers zerstört der abtrünnige Jungmönch mit vielen Soldaten das Kloster und tötet den Lehrmeister von Fu, dem Tiger, Malao, dem Affen, Seh, der Schlange, Hok, dem Kranich und Long, dem Drachen. Ihre (kantonesischen) Namen leiten sich jeweils aus der Kung-Fu-Kampftechnik ab, die sie am besten beherrschen.
Nun sind die fünf Jungen auf der Flucht, müssen Abenteuer bestehen, sich ehrenhaft erweisen und außerdem noch das Geheimnis ihrer Vergangenheit und der ihres Gegenspielers Ying klären.
Im ersten Band steht Fu, der oft unbedachte und unbeherrschte „Tiger“ mit dem rundlichen Kopf und den Katzenaugen im Mittelpunkt. Obschon stark und wendig, reagiert er doch oft nur instinktiv und schießt dabei mit dem, was er tut, übers Ziel hinaus. Und weil er – wie viele Teenager – nicht zuhört und die Dinge nur nach dem ersten Augenschein beurteilt, macht er einen schlimmen Fehler …
Doch natürlich – wie beim ersten einer auf sieben Bänden angelegten Serie zu erwarten – kommt er nach vielen Kämpfen und einem atemberaubenden Showdown doch wieder frei. Nicht ohne gelernt zu haben, dass man sich nicht immer nur auf den eigenen Instinkt verlassen darf und zuweilen auch mit anderen kooperieren soll und muss.
Was hier spannend, actionreich, ein wenig blutrünstig, aber durchaus auch sehr witzig auf mehr als 200 Seiten seinen Lauf nimmt, das wird unter Garantie nicht nur Kampfsport begeisterte Junioren fesseln.
Denn die fünf Protagonisten sind starke und beileibe nicht fehlerlose Identifikationsfiguren sowohl für die mit Jackie Chan Filmen und dem Taek Won Do Angebot schon im ländlichsten Sportverein aufgewachsene Jugend als auch für alle Eltern, die sich gern an David Carradine, den Kung-Fu „Caine“ erinnern.
Der (so weit als möglich gewaltfreie) Kampf für Wahrheit und Gerechtigkeit, der listige Einsatz von Ablenkungsmanövern gegenüber dem tumben Feind und die (wenn denn dann erforderlich) gekonnte und elegante Darbietung von Kung-Fu-Künsten ist ein unwiderstehlicher Mix, der sich bereits in den USA vor allem bei Jungs als sehr erfolgreich gezeigt hat.

Miss Sophie

 

Gastrezension(en):


Name: ismail
Email:
Datum: 20.1.2011 (11:05)

ist cool