Das Buch direkt bei Amazon bestellen Holger Geyer
Schlaf gut

Emons TB
ISBN 3-89705-364-0

Ein irrer Mörder hält den Kölner Kommissar Glöckner in Atem.
Kurz darauf liegt die Leiche eines bekannten Fernsehmoderators im Studio, abgefüllt mit Beton. Eine makabre Inszenierung für den Kommissar.
Doch welche Rolle spielt Judith, seine Frau, im tödlichen Drama?

Rezension:
Eine ungewöhnliche Leiche, oder wie sollte man einen mit Beton gefüllten Körper sonst bezeichnen, und Ermittlungen in der Medienszene, das kennzeichnet den neuen Fall von Ludwig Glöckner, ermittelnder Hauptkommissar bei der Kripo Köln.
Dieser erhält zu Beginn der Geschichte einen mysteriösen Brief mit dem Inhalt „Ich will wissen, was man fühlt, wenn man tötet“. Nicht gerade eine erfüllende Botschaft, in jeder Hinsicht. Und plötzlich stellt er fest, dass er Privates nicht mehr von Dienstlichen trennen kann.
Die Polizeiarbeit wirkt unglaubwürdig; ein Ermittler, der privat betroffen ist, muss vom Fall entbunden werden, so siehen es das Gesetz und die Praxis vor. Aber diesen kleinen Fehler kann man verzeihen, er ist notwendig, um der Geschichte einen zusätzlichen Kick zu verleihen.
Wahrlich ungewöhnliche Todesumstände, die letztendlich den eigentlichen Hinweis auf den Mörder geben, sind es, die den Reiz dieses leider etwas zu lang geratenen Krimis ausmachen. Die Story ist verworren und wie schon geschildert unrealistisch. Zudem stützt sie sich auf Sex, frei nach dem Motto „Jeder mit jedem“, was aber dem Mit- und Gegeneinander keinen Abbruch tut!
Die handelnden Personen werden zwar so beschrieben, dass der Leser sich durchaus mit ihnen identifizieren kann, jedoch kommen die Randfiguren zu kurz. Sie kommen und gehen, haben an der Story teil und trotzdem werden sie nur äußerst oberflächlich charakterisiert.
Alles in allem ein Buch, das man nicht unbedingt gelesen haben muss.

Luggi