Susan Andersen
Immer Ärger mit den Männern
Originaltitel: Be my Baby
Einen Leibwächter? Juliet Rose Astor Lowell ist empört, denn sie hat nicht vor, ihren Leib bewachen zu lassen und irgendetwas anderes ebenfalls nicht!
Rezension:
Celeste Haynes sieht im Beschützer von Juliet Rose Astor Lowell eine Bedrohung für die guten Sitten schlechthin. Sie bereitet dem Leser als Verkörperung des verarmten Adels, der an Standesdünkel nicht das Geringste eingebüsst hat, das reinste Vergnügen. Ihr Anwesen, das sie aus finanziellen Gründen aufgeben muss, soll ausgerechnet von Juliet zu einem Hotel für die bessere Gesellschaft umfunktioniert werden.
Beau, der nur mit Widerwillen seine Bodyguardrolle spielt, wirkt in der Welt der wohlerzogenen Damen wie der Elefant im Porzellanladen - und genau das nährt das Flämmchen der Leidenschaft und des "sich Auflehnens gegen die strenge Etikette", das in Juliet brennt, seit sie denken kann.
Es ist klar, dass die beiden im Bett landen - zu hoch ist die Anziehungskraft der gegensätzlichen Pole. Doch was geschieht danach mit den beiden? Und wer macht aus den Drohungen des Briefes plötzlich erschreckende Wahrheit und versucht, Juliet zu töten?
Eine herrlich erfrischende Liebeskomödie erwartet den Leser, der vergnügt verfolgen kann, dass ein gerader Rücken noch lange kein Hinweis auf Prüderie ist.
Eva May
Aus dem Amerikanischen von Uta Hege
Blanvalet TB
ISBN 3-442-36140-0
Auch der raubeinige Polizist Beau Dupree ist wenig begeistert über den Auftrag, als Bodyguard die züchtige Lehrerin aus Boston durch New Orleans zu begleiten. Umso überraschter ist Beau, als er unter der sittsamen Fassade seines Schützlings eine höchst anziehende, leidenschaftliche Frau entdeckt, die sich mit frecher Zunge gegen sein Macho-Gehabe zu wehren weiß.
Bis ein Schuss fällt und das duellierende Liebespaar mit aller Gewalt daran erinnert, dass jemand nach dem Leben von Juliet Rose trachtet
"Dieser schlecht erzogene junge Mann, der unser Treffen unterbrochen hat, ist ein Sergeant? Ein Polizist?"
Während die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen und Celeste sich um möglichst große Einflussnahme bemüht, scheint ihr nach und nach alles zu entgleiten - nicht zuletzt die Gesichtszüge, wozu Beau, der Polizist ohne Anstand, mit Genuss seinen entscheidenden Beitrag leistet.
Es wird zum lodernden, leidenschaftlichen Feuer, und Juliet verliebt sich Hals über Kopf in einen Mann, der seit 10 Jahren Ersatzvater für seine drei Schwestern ist, und nur darauf wartet, bis seine jüngste Schwester auszieht und er sich voll und ganz der Damenwelt mit seiner ganzen Männlichkeit widmen kann.
Es ist durchaus ein wenig die alte "Armer Bulle trifft Reiches Mädchen"-Geschichte, die uns hier erzählt wird.
Dennoch: Ist es nicht genau die Art von Geschichten, die wir immer wieder gerne hören?