Jenny Siler
Susanne Goga
Susanne Goga-Klinkenberg
Ticket nach Tanger
Original: Flash Back
Eve wurde mit einer Schusswunde im Kopf von einer Gruppe von Benediktinerinnen an einer Landstraße in Frankreich gefunden. Sie weiß nicht, wer sie ist und kann sich an nichts erinnern. Ihr einziger »Ausweis« ist eine mit arabischen Buchstaben bekritzelte Schiffsfahrkarte.
Rezension:
Es ist eine fesselnde, hochkarätig spannende Reise nach Tanger, die der Leser mit Eve zusammen unternimmt.
Was aber ist mit ihr selbst, mit Eve: ist sie eine von den Guten oder eine von den Bösen? Sie fürchtet sich vor der Antwort und tut doch alles, um sie zu erfahren.
Das Ende des Thrillers überrascht und lässt einen nachdenklichen Leser zurück, der das Buch nun unter Berücksichtigung der neuen Perspektive sofort noch einmal lesen möchte.
Eva May
Aus dem Amerikanischen von Susanne Goga-Klinkenberg
Fischer TB
ISBN 3-596-16594-6
Als die Nonnen, die sie für ein Jahr beherbergt haben, alle brutal massakriert werden, erfährt Eve, dass sie mächtige Feinde hat.
Auf den Spuren ihrer Vergangenheit reist sie nach Marokko - ihren Verfolgern immer nur einen Schritt voraus. Jenseits des Klosters fallen ihr merkwürdige Dinge auf, unter anderen ihre Fähigkeit zum Einsatz von Gewalt und ihre Vertrautheit mit Waffen.
War sie eine Spionin? Wer ist der sterbende Mann in ihren Albträumen?
Während Eve nach Gewürzen duftende Basare und schicke Nachtclubs absucht, muss sie herausfinden, wer hinter ihr her ist und warum bevor es zu spät ist.
Trau, schau, wem... Eve kennt nicht einmal ihren richtigen Namen. Bis zu dem Moment, in dem sie von den Nonnen gefunden wurde, ist all ihre Erinnerung ausgelöscht. Alles, was von ihrer Vergangenheit zeugt, ist ein Fährticket aus Tanger.
Ihre Lebensretter, die Nonnen, sind allesamt niedergemetzelt worden in dem grausamen Massaker. Eve wird sich bewusst, dass sie mächtige Feinde hat, und sie will deren wie auch ihre eigene Identität herausfinden.
Eve geht durch die Hölle auf der Suche nach der Wahrheit, und man kann sie keine Sekunde alleine lassen. Obwohl sie alleine kämpft, fühlt man sich mit verantwortlich für den Ausgang ihres Schicksals.
Immer wieder vertraut sie den falschen Menschen, die ein teuflisches Spiel mit ihr spielen. Sie fühlt, dass sie erkannt wird, doch niemand scheint ihr helfen zu wollen. Alles deutet darauf hin, dass sie eine Art Agentin ist: Eve hat verschiedene Pässe mit unterschiedlichen Namen, sie kann gut mit Waffen umgehen und schreckt auch vor Gewalt nicht zurück. Doch sie begegnet auch brutalen Menschen, die im wahrsten Sinne über Leichen gehen, um an Informationen zu kommen.