Das Buch direkt bei Amazon bestellen Veronika Kramer
Todesgeheimnis

(2. Band)
Gmeiner TB
ISBN 3-89977-671-2

Per Zufall findet Journalistin Lea Winter eine Nachbarin tot in deren Wohnung auf. Bei ihr ist der vierjährige Sohn Luca, der eine Nacht lang bei der Toten ausgeharrt hatte.
Die Polizei geht von Selbstmord aus, doch Lea hat erhebliche Zweifel. Als wenige Tage später auch Lucas Großmutter tot aufgefunden wird, beginnt sie auf zu eigene Faust zu recherchieren.
Und schon bald hat es jemand auf ihr Leben abgesehen …

Rezension:
Mord ist das, was immer nur in anonymen Großstädten passiert? Weit gefehlt! Hier wird ein kleiner beschaulicher Ort zum Schauplatz brutaler Morde und ein kleiner Junge verliert Mutter und Großmutter, ohne dass auch nur das geringste Motiv ersichtlich ist...

Es passt so gar nicht ins bodenständige und verschlafene Sauerland, dass innerhalb kurzer Zeit gleich zwei Morde verübt werden. Lea Winter, Journalistin mit Leib und Seele, hatte eine enge nachbarschaftliche Beziehung zu den Opfern und glaubt nicht an die Selbstmordtheorie der Polizei. Sie ermittelt auf eigene Faust und gerät in tödliche Gefahr.

Eine Spur führt sie nach Malta, wo die Ermordeten eine Zweitwohnung hatten, und Lea traut ihren Augen kaum, als sie den Luxus dort sieht, der so gar nicht mit den bescheidenen Wohnverhältnissen zuhause in Einklang zu bringen ist.
Würden ihre privaten Ermittlungen nur nicht immer durch die Polizei behindert, und müsste sie nicht auch noch diesen an Demenz erkrankten Heimatdichter interviewen!
Erst als im Seniorenheim des Heimatdichters seltsame Dinge vor sich gehen, erkennt Lea die fatalen Zusammenhänge der Geschehnisse.
Der Krimi ist gut aufgebaut und spannend geschrieben, das tragische Motiv wird erst gegen Ende durchsichtig. Durch die Gegenwartsform lässt die Autorin den Leser unmittelbar am Geschehen teilhaben.
Die Romanheldin Lea Winter und die raue, manchmal schroffe Kripobeamtin Brauer sind die vorherrschenden Charaktere, und sie bereiten dem Leser Spannung und vergnügliche Unterhaltung zugleich.

Eva May