Das Buch direkt bei Amazon bestellen Isabel Abedi
Imago

Arena TB
ISBN 3-401-06117-8
(ab zwölf Jahre)

Wanja weiß nicht, wer ihr Vater ist. Sie weiß nicht einmal, wie er aussieht.
Doch dann bekommt sie eines Tages eine Einladung zu der Ausstellung Vaterbilder. Und stößt auf ein Bild, das sie im Innersten berührt. Wenig später passiert etwas Magisches.
Wanja wird in das Bild hineingezogen und findet sich in einem Land namens Imago wieder. Dort trifft sie auf den Luftakrobaten Taro. Er scheint so etwas wie der Vater zu sein, den sie sich immer gewünscht hat.
Doch Imago ist ein Land voller Rätsel. Warum muss Wanja das Bild jedes Mal beim dritten Schlag eines Gongs verlassen? Und woher kommt der schreckliche schwarze Vogel, der Taro bedroht?
Wanja wird das Geheimnis um Imago erst lösen, wenn sie erkennt, was das Bild mit ihrem realen Leben zu tun hat.

Rezension:
Kennen Sie das?
Dieses Gefühl, dass sich die Seiten eines Buches nicht schnell genug umdrehen lassen, dass man durch ein Kapitel nach dem anderen fliegen, den Inhalt förmlich inhalieren möchte – und sich gleichzeitig wünscht, die Auflösung käme noch lange nicht und der Roman wäre niemals zu Ende?
Das genau passiert bei der Lektüre von „Imago“. Bei der Geschichte von Wanja.
Wanja, die eine tolle, liebevolle, wenn auch manchmal etwas gestresste Mutter hat. Außerdem eine Patentante, die voller Lebensfreude steckt und der Zwölfjährigen eine prachtvolle mütterliche Freundin ist. Schulfreundinnen, die zu den In-Mädchen der Klasse gehören und bei denen sie regelmäßig zu Gast sein darf. Schröder, die Katze. Schließlich eine Deutschlehrerin, die ihre Talente erkennt und schätzt. Und einen Mathelehrer, den sie hasst – was auf Gegenseitigkeit beruht.
Bloß einen Vater hat Wanja nicht.
Ebenso wenig wie die anderen Jugendlichen, die sie im Lauf der völlig verrückten Geschichte, die ihr dann eines Tages passiert, kennen lernt. Sie alle eint die Sehnsucht nach einer Vaterfigur, die anders ist als der, den sie kennen – oder nicht kennen. Kein Typ, der ständig kritisiert oder seine Angehörigen gar misshandelt. Keiner, der sich durch Weggang oder Freitod aus dem Leben seiner Kinder stiehlt. Keiner, der nur nach außen hin den Schein eines heilen Familienlebens aufrecht erhält, sich im Grunde aber nur für eine einzige Person, nämlich sich selbst interessiert.
All diese Teenager finden das, was sie suchen, in einer geheimnisvollen Ausstellung, bei der es möglich ist, die Bilder zu betreten.
Ganz unterschiedliche Figuren sind auf diesen Bildern zu sehen: ein Ritter, Mönch, Schafhirte, Indianer, König, Pirat, Balletttänzer, Torero Â… und ein Akrobat. Dieser eröffnet Wanja eine ganz neue Welt.
Und nicht nur sie landet im Zirkus, inmitten einer Reihe ebenso skurriler wie herzlicher Artisten. Auch Mischa, der Junge mit dem unerfreulichen Zuhause, den sie aus der Schule kennt, ist plötzlich dort.
Gemeinsam müssen sie einige spannende, aber auch fast lebensbedrohliche Abenteuer bestehen, bevor es zu einem für alle Beteiligten überraschenden Finale kommt.
Wenn Abedi ihre Protagonisten zwischen den beiden Welten hin- und herwechseln lässt, dann ist der Leser immer dicht dabei. Mit den Kids hofft und bangt er, fürchtet und überwindet sich, teilt Freude und bitteren Schmerz bei Abschied und Tod.
Im Verlauf der Geschichte, die so atemberaubend ist wie ein Krimi, lernen die Helden vieles über sich und ihre Mitmenschen; und dem Leser geht es nicht anders. Vieles wird auf den Punkt gebracht, manches erschöpft sich in geheimnisvollen Andeutungen, anderes ist nur zwischen den Zeilen zu lesen. Es geht um Liebe, um Freundschaft, und um Mut.
Ein zum Weinen schönes Buch, das Leser jeden Alters schon auf den ersten Seiten packt und erst nach 400 wunderbaren Seiten wieder mit einem Ziehen im Herzen und dem Wunsch, viel viel mehr Kinder – und Erwachsene – könnten nach Imago reisen, entlässt.

Miss Sophie

 

Gastrezension(en):


Name: Kraft Luca
Email: luca.kraft@gmail.com
Datum: 27.12.2010 (20:57)

27.12.2010 Sehr geehrte Frau Abedi Wie ich eines Ihrer Bücher in die Hände bekam ist eine sehr lange Geschichte... Die sich übrigens in Rostock abspielte. Es handelt sich dabei um das Buch ISOLA. Dieses Buch zog mich förmlich in sich rein... Ich war faszinieret. Kurz darauf besorgte ich mir WHISPER, IMAGO und LUCIAN. WHISPER lass ich innerhalb von zwei Tagen durch... Es war genau so unglaublich geschrieben wie ISOLA... Im Moment lese ich IMAGO und bin völlig begeistert. Kann den Schluss kaum erwarten... Und LUCIAN werde ich diese Ferien auch noch beginnen zu lesen. ;-))) Sie schreiben SUPER. Ich würde am liebsten noch mehr über Ihre Schreibweise schwärmen. Doch IMAGO ruft mich. ;-))) Schreiben Sie mir Biitttteeee zurück. LIEBE GRÜSSE IHR FLEISSIGER LESER...