Mikaël Ollivier
Maren Partzsch
Blutsbrüder
Original:Frères de sang
Die Familie Lemeunier führt ein ruhiges und privilegiertes Leben.
Rezension:
Man nehme:
Doch genau das geschieht in der Pariser Peripherie und wird genau protokolliert vom Ich-Erzähler Martin, dem kleinen Bruder des Beschuldigten.
Wie der Schüler mit Akribie Steinchen um Steinchen einer unglaublichen Geschichte zusammenträgt, immer wieder vom Glück begünstigt und Unterstützung erhält, wo er es nicht zu hoffen gewagt hätte, das ist so eindringlich geschildert, dass sich kein Leser egal welchen Alters der Faszination entziehen kann.
Sprachlich auf hohem Niveau, ist dieser in Frankreich vielfach ausgezeichnete Krimi alles andere als Fast-Food-Spannungsliteratur für Jugendliche. Und dennoch sorgt vor allem das überschaubare Volumen dafür, dass auch leseungeübte Teenager am Ball bleiben.
Miss Sophie
Name: Ion
Allgemein zum Buch und Autor: Name: lukas
ich finde das richtig gut vor allem der Schluss im keller wuhahaha ;D es ist sehr spannend und es macht viel spas es zu lesen ich empfehle es auf jedenfall weiter also viel spas beim lesen :D lukas
aus dem Französischen übersetzt von Maren Partzsch
edition quinto bei Terzio Broschur
ISBN 978-3-89835-876-7
(ab 14 Jahren)
Als eines Abends die Polizei vor der Tür steht, gerät die scheinbar heile Welt schlagartig ins Wanken. Brice, der älteste Sohn, wird verdächtigt, fünf Morde begangen zu haben.
Alle Opfer gehören seinem engsten Bekanntenkreis an. Das belastende Beweismaterial lässt kaum einen Zweifel an seiner Schuld.
Liegt der Schlüssel zu den Verbrechen in den brutalen Videospielen, für die sich Brice in letzter Zeit interessiert hat?
Allein Martin ist von der Unschuld seines Bruders überzeugt und begibt sich auf die gefährliche Jagd nach einem psychopathischen Serienmörder.
Ist es möglich, auf wenig mehr als 100 Seiten atemlose Spannung und beste Unterhaltung unterzubringen, dabei den Leser so mitreißend in eine wohl durchdachte Handlung zu ziehen, dass er das Gefühl hat, selbst beteiligt – und betroffen zu sein?
Es ist möglich – der Franzose Mikaël Ollivier zeigt, dass es geht und wie es geht.
Eine völlig normale Familie – Vater Neurochirurg, Mutter in einer Werbeagentur als Artdirectorin tätig, zwei wohlgeratene Söhne von 14 und 19 – deren Welt beim Abendessen in Scherben bricht.
Denn natürlich geschehen „solche Dinge“ immer nur anderen – Leuten, die man nur aus Zeitung oder Fernsehen „kennt“: Dass nämlich einer aus ihrer Mitte unter dringendem Tatverdacht der schlimmstmöglichen Verbrechen abgeführt und inhaftiert wird.
Mit ihm ist der Leser fassungslos darüber, was sich abspielt – in diesem Moment und in den Tagen danach. Wie sich die Haltung der Umwelt – Nachbarn, Freunde, Verwandte, ja sogar der eigenen Eltern – aufgrund der erdrückenden Beweislage ständig verändert.
Alle Zweifel, die Verwirrung und Verzweiflung des Jungen sind so greifbar, dass auch der Leser die Entscheidung, sich selbst auf die Suche nach dem wahren Täter zu machen, als Erlösung und einzig gangbares Mittel empfindet.
Der atemberaubende Showdown ist dabei nur noch das sprichwörtliche I-Tüpfelchen.
Fazit: Hervorragend geschrieben, spannend, einfach lesenswert.
Email: Ionblaja@hotmail.com
Datum: 12.11.2008 (16:51)
Dieses Buch wurde in Frankreich mehrfach ausgezeichnet und ist dann 2007 auf Deutsch übersetzt worden.
Mikael Olliviers hat ein musikalisches Studium und eine Ausbildung im Bereich Filmwissenschaften hinter sich und hat bereits mehrere Bücher verfasst.
Persönliches Leseerlebnis:
Das buche finde ich allgemein sehr empfehlenswert. Sprachlich ist es alteresentsprechend und sehr klar geschrieben. Alle Zweifel, die Verwirrung und Verzweiflung des Jungen sind so greifbar, dass auch Ich die Entscheidung, sich selbst auf die Suche nach dem wahren Täter zu machen für notwendig halte.
Ich finde jedoch dass es ein 0815 Krimi Buch ist und es erinnert mich stark an dem Spielfilm CSI Das Happy-end am Schluss verdeutlicht diese Empfindung nur noch mehr.
Email: lukas-96@gmx.de
Datum: 10.6.2010 (12:31)