Peter Schwindt
Morland 1: Die Rückkehr der Eskatay
Ravensburger gebunden
Hoch im Norden liegt Morland.
Rezension:
Erst verliert ein Mann in einer schrecklichen Nacht seine ganze Familie.
Gemeinsam mit einer Untergrundgruppe und einigen wenigen, integer gebliebenen Menschen nehmen diese Kids den Kampf auf gegen einen Staat, in dem sich nach einem Putsch mehrere Regierungsbeamte des Polizeiapparates bemächtigt haben und nur noch Angst und Terror herrschen.
Die Bürger werden manipuliert - denn nicht nur die drei Jugendlichen verfügen über außergewöhnliche Fähigkeiten (sie beherrschen die Teleportation, haben übermenschliche Kraft oder sind in der Lage, Gedanken zu lesen), sondern auch ihre Gegenspieler.
Der Kampf ist unerbittlich, schon gleich zu Beginn müssen Menschen ihr Leben lassen oder zerbrechen innerlich an dem, was geschieht.
Das Ende ist ein Cliffhanger sondergleichen - und fast wäre man versucht, potentiellen Lesern zu empfehlen, mit der Lektüre zu warten, bis wenigstens der Folgeband vorliegt ...
Also: Unbedingt lesen und in die geheimnisvolle Welt der Eskatay und Gist eintauchen und sich dabei vorstellen, wie es wohl wäre, selbst solch besondere Fähigkeiten zu haben ...
Miss Sophie
ISBN 978-3-473-35302-6
(ab 12 Jahre)
Die Zeiten sind schlecht. Immer mehr Menschen hungern, es kommt zu Unruhen und die Geheimpolizei ist allgegenwärtig.
Eine rätselhafte Todesserie erschüttert das Land: Kopflose Leichen werden geborgen, doch es sind keine Mordopfer.
Und es tauchen Kinder mit seltsamen Fähigkeiten auf, wie man sie seit vielen tausend Jahren nicht gesehen hat. Die Geheimpolizei setzt alles daran, dieser Kinder habhaft zu werden ...
Ein Buch wie ein Tornado, ein Karussell ohne Abstiegsmöglichkeit.
Immer schneller und schneller dreht sich die Handlung, reißt den Leser mit in die Puzzleteile einer Geschichte, die Großes verspricht (und auch definitiv hält!).
Dann treffen wir das Mädchen Tess (13), auf der Flucht vor der unmenschlichen Behandlung, die es seit Jahren in einem städtischen Waisenhaus erfährt.
York (14), der wohlbehütete Sohn des Richters, muss erleben, wie sein Vater den Tod findet und auch ihm nach dem Leben getrachtet wird.
Und schließlich entdeckt Hakon (15), ein junger Artist, ungeahnte Fähigkeiten an sich, die seine Umwelt ängstigen und seine ganze Sippe in große Gefahr bringen.
Aber natürlich geht das gar nicht, dazu ist das, mal nordisch, mal russisch anmutende Morland mit seiner ursprünglichen Schönheit und teils technisch noch wenig ausgefeilten Errungenschaften viel zu faszinierend.
Die Charaktere sind vielschichtig, müssen sich an ihr neues Leben erst noch herantasten und treffen mehr als einmal eine falsche Entscheidung.
Zuweilen gibt es sogar etwas zu lachen - meist jedoch überwiegt Hochspannung pur.