Wieland Freund
Der schwarze Karfunkel
(1. Band)
Der schwarze Karfunkel - eine neue Reihe höchst spannender und atemberaubend erzählter Geschichten um einen geheimnisvollen Edelstein findet ihren Auftakt in einem Mantel-und-Degen-Roman im Stile der "Drei Musketiere".
Wie gebannt starrt der zwölfjährige Luuk auf den Stein im Degen des Musketiers. Auf seltsame Weise gleicht der in den Degen eingelassene Karfunkel der Narbe, die er auf seinem Unterarm trägt.
Rezension:
Freund ist ein grandioser Geschichtenerzähler, der die Spannung mühelos aufrecht erhält und der Abenteuerlust des Protagonisten Werte wie Freundschaft, Treue und Selbstlosigkeit zur Seite stellt.
Mehr als einmal kann der junge Held durch seine Geistesgegenwart eine aussichtslos scheinende Situation zum Guten wenden.
Mit seinen 150 Seiten besitzt der Roman genau die passende Länge, um die aufregende Jagd nach der seltenen Blume ausführlich genug zu erzählen, während gleichzeitig ungeübte Leser nicht von zu viel Text abgeschreckt werden.
Das Ende ist offen und verheißungsvoll, die Charaktere als Identifikationsfiguren nicht nur für kühne Jungs geeignet, die sich nicht mit dem ihnen vorbestimmten Schicksal abfinden wollen.
Ein wirklich gelungener historischer Krimi erster Güte!
Miss Sophie
Beltz gebunden
ISBN 978-3-407-79957-9
(Ab 10 Jahre)
Es folgen vier weitere, nicht minder spannende Bücher, die in einem völlig anderen Genre spielen: eine Vampir-, eine Wildwest-, eine Detektiv- und eine Science-Fiction-Geschichte.
Alle Geschichten drehen sich um den wertvollen Stein, doch nicht nur das Setting wechselt, sondern auch die Protagonisten.
Doch D'Ennery plagen andere Sorgen: Er soll die Semper Idem holen, die edle dreifarbige Tulpe, die kaum ein Mensch jemals zu Gesicht bekam. Der Musketier findet zwar die kostbare Blume, doch fast ebenso schnell verliert er sie wieder.
In Amsterdam will er sich nun holen, was ihm zusteht, doch nun sind bereits andere auf die edle Tulpe aufmerksam geworden und es kommt zu einem nächtlichen Kampf im Garten des Tulpenzüchters Flusius.
Luuk versucht dem Musketier zu helfen, doch ehe er sich versieht, hat d'Ennery schon wieder etwas Wichtiges verloren und Luuk ist in ein turbulentes Abenteuer verstrickt, bei dem er den Karfunkel das erste Mal berühren darf.
Abenteuerlich und atemberaubend von der ersten bis zur letzten Seite ist die Geschichte des Jungen Luuk, der im Amsterdam des Jahres 1625 das größte und bedeutendste Erlebnis seines jungen Lebens hat.
Als Sohn eines jähzornigen Bäckers hat der 12jährige wenig zu lachen in seinem Leben, am wenigsten an jedem Tag, als er einen wertvollen Gulden verliert, dafür aber einen jungen Franzosen kennen lernt, der auf geheimer Mission im Auftrag seiner Königin ist.
Diverse Prügeleien und Degenkämpfe später zeigt es sich, ob das Trio aus dem cleveren Jungen, dem mutigen Musketier und einem alten Botaniker den Kampf gegen den reichen Tulpenfanatiker gewinnen kann, der alles darum geben würde, die seltene Tulpe zu besitzen.
Es fliegen ordentlich die Fetzen und manche Beule muss gekühlt werden - Tote gibt es allerdings keine.