Das Buch direkt bei Amazon bestellen Franziska Franke
Sherlock Holmes und die Büste der Primavera

kbv TB
ISBN 978-3-940077-66-0

Auf dem Dachboden eines Florentiner Hauses tauchen Manuskripte auf, deren Verfasser dem größten Detektiv der Kriminalgeschichte eine Zeitlang als treuer Gehilfe zur Seite gestanden zu haben scheint. Im Mai des Jahres 1891 hat der Buchhändler David Tristram niemand anderem als dem genialen Sherlock Holmes bei der Lösung eines spannenden Kriminalfalles assistiert.
Nach dem Tod seines Erzfeindes Professor Moriarty und nach seinem eigenen spektakulären Verschwinden an den Schweizer Reichenbachfällen glaubt sich Holmes zunächst im sonnenbeschienenen Florenz gänzlich unerkannt, doch anlässlich der schicksalhaften Begegnung mit dem pfiffigen Buchhändler Tristram gibt er ihm gegenüber sein Incognito rasch auf.
Er wird dafür mit einem Rätsel belohnt, das so ganz nach seinem Geschmack ist: Erst vor Kurzem ist Tristrams Schwiegervater, ein talentierter florentinischer Bildhauer, auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen.
Der Detektiv beginnt sogleich seine Ermittlungen in der Villa des zwielichtigen Kunsthändlers Mortimer Hopper, der Holmes zudem den Auftrag erteilt, eine verschwundene Marmorbüste wiederzubeschaffen. Zum Erstaunen des Buchhändlers willigt Holmes ein, sich auch dieses Falles anzunehmen.
Die weiteren Ermittlungen führen Holmes und seinen neuen Biographen auf eine wilde Jagd quer durch das Italien des zu Ende gehenden neunzehnten Jahrhunderts, durch das nächtliche Rom und das geheimnisvolle Venedig.
In der Lagunenstadt schließlich sieht Holmes seine finstersten Vermutungen bestätigt: Er scheint nicht der einzige zu sein, der den verhängnisvollen Zweikampf an den Reichenbachfällen überlebt hat...

Rezension:
Ein neues Kapitel im Leben des großen englischen Meisterdetektiv schlägt die Mainzer Autorin Franziska Franke auf.

Sir Arthur Conan Doyle ließ seinen Helden auf spektakuläre Art und Weise sterben, doch Vorsicht!
Wer glaubt, dass sich das Genie der Ermittlungen so einfach von der Bildfläche wegwischen lässt, hat sich geirrt. Denn in diesem Debutroman taucht Holmes in Florenz auf. Als er von einem Bewunderer trotz seiner Verkleidung erkannt wird, ist er plötzlich in einen Fall von Kunstdiebstahl und -fälschung verwickelt.

Einzig die Person des Dr. Watson fehlt, was aber zu verschmerzen ist, wird sie doch durch den italienischen Buchhändler Tristram ersetzt. Dieser in Florenz lebende, gebürtige Engländer hat in die Familie eines Bildhauers eingeheiratet. Der angebliche Selbstmord des Firmengründers ruft den Detektiv auf den Plan.

In seiner unnachahmlichen Art gelingt es Sherlock Holmes natürlich nicht nur diesen Fall zu lösen, sondern immer mehr Verbrechen zwischen Florenz und Venedig fordern seinen ganzen Geist.

Auf äußerst unterhaltsame Art und Weise lässt Franziska Franke den Meisterdetektiv weiterleben. Es gelingt ihr, die Person Holmes ebenso zu schildern, wie Doyle es vorgab. Stur, humorlos, nüchtern und typisch englisch, so bereist das ungleiche Pärchen Holmes/Tristram Florenz, Rom und die Lagunenstadt Venedig.

Natürlich hat der Detektiv absolut nichts von seinem Scharfsinn verloren und sein Credo lautet nach wie vor: "Wenn man alle logischen Lösungen eines Problems eliminiert, ist die unlogische, obwohl unmöglich, unweigerlich richtig."

Die Wege des Duos im Italien des 19.Jahrhunderts wurden von der Autorin akribisch recherchiert, die kleinen Anmerkungen zu unterschiedlichsten Örtlichkeiten machen aus der interessanten Geschichte nicht nur einen lesenswerten Kriminalroman, sondern eine würdige Hommage an Sir Arthur Conan Doyle.

Luggi

 

Gastrezension(en):


Name: Manfred Martin
Email: frmanfr@aol.com
Datum: 14.10.2009 (14:07)

Dem Rezensenten kann man nur beipflichten. Der Roman ist nicht nur kurzweilig und unterhaltsam, sondern dazu noch spannend und ,ja, lehrreich!Man beginnt mit der Lektüre und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Den Humor gilt es bei aller Ernsthaftigkeit von Holmes hervorzuheben. Ein ausgesprochener Lesegenuss.


Name: R. U. Jaeger
Email: laroja@gmx.net
Datum: 18.10.2009 (18:16)

Auch ich kann dem nur zustimmen. Der Roman ist außerordentlich unterhaltsam, feinsinnig gesponnener Humor und Spannung in einer geschickt konstruierten Geschichte. Dazu das herrliche, italienische Ambiente und jede Menge Informatives über Kunst. Zu keiner Zeit langweilig, darum kann ich "Die Büste der Primavera" nur weiter empfehlen!