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Die Vampirschwestern: Ferien mit Biss

(Band 5)
Loewe gebunden
ISBN 978-3-7855-6731-9
(ab 10 Jahre)

Endlich Ferien!
Die Vampirschwestern Daka und Silvania können es kaum erwarten, in ihre Heimatstadt Bistrien zu fliegen, um alle Verwandten und Freunde zu besuchen.
Und das Allertollste: Ihre Freundin Helene darf auch mit.
Womit allerdings keiner gerechnet hat - Helene verliebt sich Hals über Kopf. Und zwar nicht in einen normalen Jungen, sondern in einen Vampir. Und noch dazu in einen der ganz besonders bissigen Sorte.
Ob da die Extraportion Knoblauch überhaupt noch hilft?

Rezension:
Schon seit Januar 2008 und nunmehr fünf Bänden begeistern die beiden Vampirschwestern Silvania und Daka mit ihren Freunden (und Feinden) alle Fans der witzigen Unterhaltung.

Diesmal begegnen wir ihnen allerdings nicht im fiktiven deutschen Bindburg, in das Familie Tepes wenige Wochen zuvor ausgewandert ist, sondern in Bistrien, der transsilvanischen Heimat der vier sympathischen Vampire.

Und so ist es in diesem Band das Menschenmädchen Helene, beste Freundin der Zwillinge, das die beiden begleiten darf und sich an eine komplett unterschiedliche Lebensführung gewöhnen muss: Häuser, die komplett unter der Erde liegen und in denen keine Treppe und kein Lift von einem in den anderen Stock führt (klar, Vampire können ja fliegen oder flopsen, sich also blitzschnell von hier nach da beamen!), S-Bahnen, deren Waggons aus Särgen bestehen oder daran, für die vampirischen Mitbürger in erster Linie ein appetitlicher Happen zu sein ...

Natürlich passiert Helene nichts (außer in der Schule in Ohnmacht zu fallen, weil der Tierkundelehrer eine lebendige Wühlmaus frühstückt) - schließlich ist sie ja in Gesellschaft ihrer beiden Freundinnen, die fast wie Heldinnen verehrt werden, seitdem sie der Gemeinschaft einen außerordentlich großen Dienst erwiesen haben.

Allerdings gerät sie dennoch in große Gefahr, denn wie Mädchen so sind, verliebt sich die Bindburgerin ausgerechnet in den Vertreter einer besonders blutrünstigen Gattung Vampir und schlägt alle Warnungen, sich mit ihm allein zu treffen, in den Wind ...

Mit angehaltenem Atem (und leisem Seufzen ob dieser jungen, romantischen und gleichzeitig ausgesprochen unheilvollen Liebe) verfolgen junge und ältere Leserinnen, was aus Helenes Date mit dem attraktiven Murdo wird.
Auch Dirk van Kombast hat einen, diesmal ausgesprochen folgenschweren, Auftritt und wird sicher auch weiterhin eine zentrale Rolle in den Abenteuern der beiden ungleichen Schwestern spielen.

Autorin Gehm gelingt es, mit leichter Hand eine einerseits fantastische Welt voller skurriler Figuren zu schaffen, andererseits aber auch ganz ohne mahnenden Zeigefinger die Probleme heranwachsender Teenager aufzugreifen - und zwischen den Zeilen der großen Liebe zwischen Papa Mihai und Mama Elvira, dem Vampir und der Menschenfrau, ein Denkmal zu setzen.

Wer nicht nur die beiden, sondern all die wunderbaren sympathischen Charaktere ein wenig besser kennenlernen möchte, dem sei unbedingt ein langer Besuch auf Franziska Gehms prachtvollem Blog anempfohlen.
Neben ausführlichen Interviews gibt es jeden Monat ein spannendes Rätsel rund um den aktuellen Aufenthaltsort von Oma Zezci, der lebenslustigen Großmutter.

Ein weiteres besonderes Extra, das - so die Autorin - ab sofort jeden Band der Reihe abrunden und kontinuierlich erweitert werden wird, ist das vampwanisch-deutsche Lexikon am Ende des Buches.
In diesem Sinne: Datiboi, Franziska Gehm, für diese boibinez boi zensatoi futzi "Ferien mit Biss" und weiter so!

Miss Sophie