ZDF
DVD - Der Preis des Verbrechens - Volume 1
4 DVDs
Format: Dolby, PAL
Disc 1 & 2: "Tod eines Mädchens"
Disc 3 & 4: "Herr der Fliegen"
Rezension:
Opfer, Verdächtige und Zeugen leben in ausgesprochen schwierigen Verhältnissen. Es gibt Animositäten zwischen den verschiedenen Abteilungen und die Beziehung der einzelnen Mitarbeiter untereinander (vor allem bezogen auf die beiden Protagonisten - David Hayman als Det. Supt. Michael Walker und Kate Buffery als D.I. Pat North) ist zunächst weder herzlich noch vertrauensvoll.
Nahe an der Realität auch die Psychogramme der anderen Figuren:
Die ausdrucksvolle Bildsprache kommt vor allem in den Momenten zum Tragen, an denen sich der Bildschirm teilt.
Durch die Tatsache, dass sich ein Fall auf zwei DVDs verteilt, können die einzelnen Handlungsstränge ausführlich erzählt werden und kann das, was als Polizei-Krimi beginnt, in einen packenden Gerichtsthriller münden.
Falsche Fährten, verschollene Zeugen, unerwartete Erkenntnisse, eine Beweislage, die in letzter Sekunde komplett kippt, zuweilen eine ordentliche Portion Zynismus - alles ist drin in dieser sehenswerten Serie für hartgesottene Polizeifilmfans, die allerdings wirklich 16 Jahre alt sein sollten, da einige Szenen für jüngere Zuschauer absolut ungeeignet sind und auch die Auflösung kein wirkliches "Happy End" birgt.
Der einzige "Nachteil": Einmal mit dem Ansehen begonnen, wird es fast unmöglich, eine Pause einzulegen, so dass zwangsläufig eine DVD der nächsten folgen muss.
Miss Sophie
ZDF Enterprises GmbH
ASIN: B003DZBYF4
Tonformat: Dolby Digital 2.0 Stereo
Sprache: Deutsch
Länge: 404 Minuten
(ab 16 Jahre)
Im ersten Fall werden Detective Superindent Michael Walker und seine Kollegin Pat North an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geführt.
Die Leiche eines fünfjährigen Mädchens wird auf einem Baugelände gefunden.
Zunächst gerät der gewalttätige Stiefvater Peter unter Verdacht, doch dann richtet sich die Aufmerksamkeit der Ermittler auf Michael Dunn.
Die Leichen von zwei Frauen werden gefunden - beide sind von dem Mörder vor ihrem Tod auf entsetzliche Weise gequält worden.
Dem Serienkiller ist es dabei gelungen, so gut wie keine Spuren zurückzulassen.
Walker und North schaffen es zunächst nicht, die Spur des Mörders aufzunehmen. Doch dann schlägt dieser erneut zu - und sein Opfer überlebt schwer verletzt.
Die Serie ist alles andere als "gemütliche englische Landhauskrimikost" mit kauzigen, sympathischen Ermittlern und humorvollen Dialogen.
In den weder skurrilen, noch harmlosen Fällen, die mit der Arbeit der Polizei beginnen und erst Gerichtssaal enden, wird knallharte Realität gezeigt, wie sie in britischen Amtsstuben, Kommissariatbüros, Anwaltskanzleien, Richterzimmern und auf der Straße gang und gäbe ist.
All dies muss sich erst langsam entwickeln.
Bei den Verwandten der Opfer liegen die Nerven blank und oftmals verhalten sie sich irrational.
In den Reihen der Ermittler gibt es immer wieder welche, die angesichts der Tragödien, die sie miterleben müssen, nicht in jedem Moment professionelle Distanz wahren (können) und sich daher zuweilen auch falsch verhalten.
Bei den Anwälten schließlich wird getrickst, gemauschelt und zuweilen auch nicht davor zurückgeschreckt, einer unerfahrenen Kollegin Knüppel zwischen die Beine zu werfen.
Beklemmend eindringlich und für den Zuschauer durchaus schwere Kost ist das zum Beispiel in dem Moment, als die verschwundene Fünfjährige aufgefunden wird und ein tränenüberströmter Jungpolizist den geschundenen Körper des eben noch auf dem Spielplatz verträumt singenden und vertrauensvoll lächelnden Kindes in seinen Armen wiegt.