David Mark
Peter Friedrich
Sterbensangst
Originaltitel: Dark Winter
Aector McAvoy ist Polizist. Ein guter Polizist. Und er muss einen Mörder jagen.
Rezension:
Und doch hat der frühere Hobbyboxer in seinem Revier im nordenglischen Hull nicht den besten Stand, seitdem er der Auslöser für interne Ermittlungen war, die eine Bande korrupter Beamter zu Fall brachten. So gibt es in der neuen Sonder-Abteilung zwei Lager aufrechte, verantwortungsvolle Polizisten und schleimige Karrieristen, die sich gegenseitig den Rang abzulaufen versuchen.
McAvoy ist der Chefin zugeordnet, die ihn ob seiner Computerkenntnisse schätzt, und ihre Leute mit harter Hand, zuweilen auch Humor regiert. Sein direkter Vorgesetzter allerdings ist ihm nicht so gewogen.
Doch dann kommt der Punkt, an dem der wortkarge Schotte, der öffentliche Auftritte so liebt wie Zahnweh mit der Rolle des Schreibtischhengstes nicht mehr zufrieden ist. So sehr ist er fasziniert von jenem rätselhaften Fall, der sich rund um Weihnachten vor seiner Nase ereignet.
Ein Serienmörder treibt offenbar sein Unwesen doch was verbindet die Opfer? Den Seemann, der 40 Jahre verspätet ein Ende in den Fluten findet. Das junge Mädchen, dessen Tod eine Kopie ihres früheren Lebens darstellt. Den Vater, der seine Familie verbrennen ließ und die Frau, die als einzige einer Vergewaltigung entkam.
Aector McAvoy ist der schüchtere Riese, der nichts falsch machen möchte. Dazugehören will er, dieser Held der ganz anderen Art, wünscht sich Kollegen, mit denen er gemeinsam jenen Dingen nachgehen kann, die ihm intuitiv verdächtig vorkommen.
Seine Frau stammt aus einer Roma Familie, raucht und trinkt gern einmal, ist zum vierten Mal mit dem zweiten Kind schwanger. Er hat sie gerettet, als sie und ihre Schwester von rachsüchtigen Dorfjugendlichen vergewaltigt wurden, die einen Groll gegen den ganzen Clan hegten.
Viel Action ist drin in diesem Krimi aber auch viel Gefühl. Sowie ein nervenzerfetzender Showdown, bei dem es um nichts weniger als um das Leben der für den Polizisten kostbarsten Menschen auf der Welt geht. Und um sein eigenes.
Miss Sophie
(1. Band)
Aus dem Englischen von Peter Friedrich
Ullstein TB
ISBN: 978-3-548-28433-0
Seit Wochen versetzt der die abgelegene nordenglische Küstenstadt Hullin in Angst und Schrecken. Niemand ahnt, wann er wieder zuschlagen wird, welches Opfer er wählen wird.
Aber dann beginnt McAvoy zu verstehen. Er folgt einem Mann, der eine Mission hat: Er will Gerechtigkeit. Um jeden Preis.
McAvoy ist ihm auf der Spur und riskiert dabei alles: seinen Job, seine Familie, sein Leben
Groß wie ein Bär ist er, dieser Aector McAvoy überkorrekt und sehr intelligent. Der Sohn eines schottischen Pachtbauern kann Steno, mag Klassik und Jazz (manchmal!), liebt seine schwangere Frau und den vierjährigen Sohn über alles und ist gleichzeitig auch für alle anderen ein Menschenfreund.
Bedauerlicherweise jedoch stehen ganz oft deren eigenen Interessen im Weg er wird ausgebremst oder gar öffentlich gedemütigt. Dennoch lässt er sich nicht beirren. Geht nicht den einfachen Weg. Und gerät mehr als einmal in große Gefahr.