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DVD Death in Paradise - Staffel 3

Edel:motion
EAN: 4029759093183

Anzahl DVDs: 4
Anzahl Folgen: 8 x 50 min. / Bonus: Behind The Scenes + Making Of
Laufzeit: ca. 400 Min.
Sprache: Deutsch, Englisch
UT : Englisch
(ab 12 Jahre)

Den Job des Detective Inspectors auf der Karibikinsel Saint-Marie kann man mit Fug und Recht als einen durchaus gefährlichen bezeichnen, denn erneut wird ein Londoner Ermittler auf das paradiesische Eiland entsandt, um das vorzeitige Ableben seines Vorgängers aufzuklären.
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger DI Richard Poole ist der neue Ermittler Humphrey Goodman, dargestellt von Kris Marshall jedoch begeistert von der karibischen Lebensart, steht Poole aber in Sachen Exzentrik in nichts nach.
Das lokale Polizeiteam Camille, Dwayne und Fidel merkt schnell, dass sie mit Goodman schon wieder einen skurrilen Engländer am Hals haben - schreibt er doch zum Beispiel seine Beobachtungen auf Servietten und Bierdeckel…
Goodmans vermeintlich desorganisiertes Vorgehen bei den Ermittlungen wirkt auf sie zunächst befremdlich, doch es dauert nicht lange, bis sie erkennen, dass sie einen zwar tollpatschigen, aber außergewöhnlich scharfsinnigen Detective zum neuen Vorgesetzten haben.

Episode 1 : Tickende Uhren
Episode 2 : Tödliche Schokolade
Episode 3 : Wahrheit und Fälschung
Episode 4 : Mord mit Verspätung
Episode 5 : Familienbande
Episode 6 : Ruf der Wildnis
Episode 7 : Der Sturm
Episode 8 : Liebeleien

Rezension:
Karibische Musik, ausgelassene Menschen, tolle Party ... – und der Mann verlangt einen Tee.
Kar, dass es sich bei diesem Spielverderber vom Dienst, der lieber mit einem Buch auf der Terrasse sitzt, als sich den Gesellschaftsspielen der anderen anzuschließen, um keinen anderen handeln kann als um DI Richard Poole (Ben Miller).
Ungeachtet der Temperaturen stets korrekt gekleidet, nicht durch Französisch-Kenntnisse belastet, wiewohl alle in seiner unmittelbaren Umgebung diese Sprache sprechen, immer ein wenig steif, auch denen gegenüber, die er schon lange und gut kennt.
Dies ist bei dem Quartett, dass sich ohne den Engländer im Wohnzimmer amüsiert, durchaus der Fall : Es sind ehemalige Kommilitonen aus der Studienzeit, die er lange Jahre nicht gesehen hat.

Doch nach nicht einmal vier Minuten der Schock für alle Fans :
Richard Poole wird mit einem Eispickel in der Brust aufgefunden. Ermordet.

Wie betäubt nehmen die einheimischen Kollegen Camille, Dwayne and Fidel zur Kenntnis, dass man ihnen einen « neuen » Engländer schickt, der in diesem Fall ermitteln soll.

Und so wird er eingeführt : Detective Humphrey Goodman (Kris Marshall).

Dieser ist zwar jünger als sein Vorgänger, aber ebenso linkisch, dazu extrem unbeholfen und handwerklich komplett unbegabt. Er hat mit der Zeitumstellung Probleme, redet viel zu viel, ist dann aber auch unerwartet einfühlsam.

Das führt dazu, dass ihn die Truppe, die ihren alten Chef entsetzlich vermisst, nach anfänglichen Vorbehalten und einer sehr vorsichtigen Annäherung ebenso ins Herz schließt wie der Zuschauer.
Dazu mag auch die Tatsache beitragen, dass der immer etwas zerstreut wirkende Goodman, wie weiland Inspektor Columbo gern noch eine unerwartete Frage stellt, die die Verdächtigen aus dem Konzept bringt.
Desweiteren bedient er sich immer wieder altertümlicher Kinderreime oder – spiele, um Analogien herzustellen, die später bei der Lösung des jeweiligen Falles hilfreich sind.

Bei diesen geht es – wie schon in den beiden Vorgängerstaffeln - immer wieder um Mordmotive, die in der Vergangenheit begründet liegen, mit Familie oder Beruf zu tun haben und bei denen Liebe, Hass, Neid, Eifersucht und Gier nicht fehlen dürfen.
Die schöne Camille (Sara Martins), die vorzugsweise barfuß unterwegs ist, zeigt sich bei Bedarf durchaus resolut und tritt auch schon mal gekonnt eine Türe ein.

Fidel (Gary Carr) ist redlich bemüht, seinen Job korrekt zu machen, während Dwayne (Danny John-Jules) keine Gelegenheit zum Flirten auslässt und die Dinge schon mal auf seine ganz eigene Art und Weise regelt.

Am Ende ist natürlich jeder Fall gelöst – und die Sehnsucht der Zuschauer nach ein bisschen karibischer Lebensart geweckt.
Amüsant, witzig und mit ganz besonderem Flair !

Ach ja und falls sich noch jemand fragen sollte, wie es den Machern gelungen ist, Gecko Harry zu trainieren, dann sei ein Blick in diesen Clip anempfohlen.
Aber bitte nicht enttäuscht sein – der kleine Kerl ist leider nicht echt! Dafür sind die hinter den Kulissen entstandenen Szenen ausgesprochen komisch.

Miss Sophie